Klimaklage gegen Schweizer Zementkonzern Holcim – Anhörung vor Gericht

In Zug in der Schweiz tragen am Mittwoch vier Bewohnerinnen und Bewohner einer indonesischen Insel ihre Klimaklage gegen den Zementkonzern Holcim vor. Er gehört laut Forschern zu den hundert Unternehmen der Welt, die am meisten CO2 ausstoßen. Die vier Kläger fordern Kompensationszahlungen, weil ihre Insel Pari durch den steigenden Meeresspiegel bedroht ist. Vor dem Kantonsgericht Zug findet am Mittwoch eine erste Anhörung statt.

Die Klage hatten die vier Bewohner von Pari schon vor mehr als zwei Jahren erhoben. Sie fordern jeweils Schadenersatz in Höhe von umgerechnet etwa 3850 Euro. Zudem verlangen sie Schutzmaßnahmen wie den Bau von Wellenbrechern. Bei der Anhörung in Zug, wo Holcim seinen Hauptsitz hat, soll zunächst festgestellt werden, ob sich das Gericht überhaupt mit der Klage befasst.

ilo/kas

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