Eine Frau soll sich 2015 der Terrororganisation Islamischer Staat angeschlossen haben. Jahre später wird sie zurück nach Deutschland gebracht. Nun steht sie vor Gericht.
Vor dem Oberlandesgericht Frankfurt beginnt am Dienstag (10.00 Uhr) der Prozess gegen eine Frau, die dem sogenannten Islamischen Staat (IS) beigetreten sein soll. Ihr wird die Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung im Ausland vorgeworfen.
Konkret soll sie sich Anfang 2015 dazu entschlossen haben, nach Syrien auszureisen und sich dem IS anzuschließen. Dort habe sie nach Angaben des OLG einen Kämpfer des IS nach islamischem Ritus geheiratet. Während ihr Mann Wachdienste verrichtete und an Kampfhandlungen teilgenommen habe, soll sich die Angeklagte um den gemeinsamen Haushalt und die in den Jahren 2016 und 2018 geborenen Kinder gekümmert haben.
Dafür sollen sie von der Terrororganisation monatlich Geld erhalten haben. Zudem habe die Angeklagte Korankurse des IS besucht und ihre Kinder nach den Anschauungen der Vereinigung erzogen.
Nach einer Festnahme durch Einheiten der kurdischen Volksverteidigungseinheiten wurde die Angeklagte im März 2022 mit ihren Kindern zurück nach Deutschland gebracht.
Mitteilung OLG