Konzert: Grönemeyer startet ausverkaufte Akustik-Reihe in Dortmund

Vor ausverkauftem Haus in der Westfalenhalle gibt Grönemeyer einen Vorgeschmack auf sein kommendes Unplugged-Album – mit vielen Klassikern in intensivem Akustik-Arrangement. Und Riesen-Spielfreude.

Mit einem energiegeladenen Akustik-Konzert hat Herbert Grönemeyer in der Dortmunder Westfalenhalle sein Publikum begeistert. Auf einer in der Hallenmitte aufgebauten Bühne präsentierte er mehr als zweieinhalb Stunden lang Klassiker seines Repertoires ebenso wie eher eingefleischten Fans bekannte Songs in neuem Unplugged-Arrangement. Begleitet wurde Grönemeyer dabei von seiner Band, Orchestermusikern, Mitgliedern des Rundfunkchors Berlin – und einem in weiten Teilen textsicheren Publikum.

Der stimmungsvolle wie dynamische Unplugged-Abend unter dem Motto „mittendrin – akustisch“ bildete den Auftakt einer restlos ausverkauften Akustik-Reihe mit fünf Konzerten in der Dortmunder Westfalenhalle und zwei weiteren in Berlin bis zum 12. September.

Insgesamt 90.000 Menschen können so live einen Vorgeschmack auf das am 17. Oktober erscheinende Unplugged-Album „Von allem anders“ bekommen. Vor dreißig Jahren war seine erste derartige Platte als Teil der legendären MTV-Unplugged-Reihe erschienen.

Der „Madison Square Garden des Ruhrgebiets“

Die ersten fünf Dortmunder Konzerte sind für den in der Nachbarstadt Bochum aufgewachsenen Musiker ein Heimspiel, das er als Ehre empfindet: „Für mich war die Dortmunder Westfalenhalle immer der Madison Square des Ruhrgebiets“, sagte er zu Beginn des Konzerts. Hier anlässlich des 100. Geburtstags der traditionsreichen Spielstätte spielen zu dürfen, genoss er sichtlich.

Tempo, Tanzen und Gänsehautmomente

Grönemeyer beglückte die rund 15.000 Konzertbesucher des Auftaktabends mit mehr als 30 Akustik-Versionen von Liedern aus allen Jahrzehnten seines Schaffens. Umjubelt war dabei die über vierzig Jahre alte und von Chorgesang stimmungsvoll angereicherte Ballade „Flugzeuge im Bauch“ ebenso wie die Hits „Mensch“, „Bochum“ und die Bühnenpremiere seines neuen Liebeslieds „Flieg“. Gänsehaut-Momente boten das nach dem Tod seiner Frau entstandene Lied „Der Weg“ und „Halt mich“. 

Grönemeyer und den ihn begleitenden Musikern war die Spielfreude dabei gerade bei temporeichen Songs wie „Zeit, dass sich was dreht“ und „Kopf hoch, tanzen“, einer launigen Ukulele-Version von „Männer“ und der Gute-Laune-Zugabe „Mambo“ anzumerken. „Es war hinreißend. Es war völlig überwältigend“, rief Grönemeyer dem auch nach zwei Stunden immer weitere Zugaben fordernden Publikum zu. 

Am kommenden Donnerstag, Freitag, Sonntag und Montag folgen die weiteren Konzerte in Dortmund, bevor es am 11. und 12. September nach Berlin geht.

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