Nachdem eine Leiche in einer Shisha-Bar in Hamburg gefunden wurde, dauern die Ermittlungen an. Die Gewerkschaft der Polizei fordert derweil Maßnahmen.
Im Fall des erschossenen Mannes in einer Shisha-Bar in Hamburg-Hohenfelde ist der mutmaßliche Täter weiterhin auf der Flucht. Die Ermittlungen dauern an, wie ein Polizeisprecher mitteilte.
Am Sonntagmorgen war in einer Bar ein lebloser Mann gefunden worden. Die Polizei teilte mit, dass der 33-Jährige erschossen wurde. Um kurz nach 4.30 Uhr wurde der Notruf alarmiert, nachdem Menschen den leblosen Mann gefunden hatten. Trotz Wiederbelebungsversuchen erlag er seinen Verletzungen.
Nicht der erste Todesfall
Bereits im Dezember waren in der Bar zwei Männer von maskierten Angreifern attackiert worden. Vor rund drei Jahren wurde ein Mann mit mehreren Schüssen getötet. Grund sollen nach Angaben des Gerichts Streitigkeiten im Drogen-Milieu gewesen sein.
Wegen der Häufung der Taten in der Shisha-Bar fordert der Landesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei, Horst Niens, ein härteres Vorgehen gegen die entsprechende Szene. Er frage sich, weshalb die Bar bislang nicht durch die Behörden geschlossen wurde, sagte er dem „Hamburger Abendblatt“.
„Wenn es das staatliche Ziel ist, diese Kriminalität zu bekämpfen, müssen alle Orte und Symbole restriktiv eingeschränkt werden, um den Wortführern und damit auch Vorbildern der Szene zu verdeutlichen, dass ihre Handlungsweisen nicht akzeptiert werden“, sagte Niens.