Nach dem glücklichen Arbeitssieg in Dresden spricht Schalke-Trainer von einer neuen Qualität. Die Entwicklung sei jedoch erst am Anfang. Er will weitere Schwerpunkte setzen.
Nach dem dritten Saisonsieg sieht Schalkes Trainer Miron Muslic eine neue Qualität. „Die zweite Bundesliga ist kein Schönheitswettbewerb, gerade wenn man nach Dresden kommt, weiß man, was auf einem zukommt. In Wahrheit hatten wir heute Spieler auf dem Platz, die weit weg sind von hundert Prozent, doch sie wollten unbedingt. Das ist auch der neue Geist von Schalke, auch wenn wir das glücklichere Ende für uns hatten“, sagte der neue Trainer und sprach bei seinen Einwechslern von „Gamechangern. Das ist das neue Schalke, bei Widerständen nicht wegzulaufen, sondern an Widerständen wachsen.“
Schalke „schwer zu schlagen“
Für ihn war wichtig, die Abwehr zu festigen. „Der erste Auftrag war es, die Mannschaft zu stabilisieren. Wir wissen, woher wir kommen. Das war der wichtigste, schwerste Kampf, den Rest werden wir dann setzen“, meinte der Trainer. Sollten seine Profis alle wieder richtig fit werden, wolle er in den nächsten Wochen die „nächsten Schwerpunkte setzen. Wichtig ist dabei die defensive Stabilität, wir sind hard to beat, schwer zu schlagen“, sagte er.
Das sieht auch Innenverteidiger Timo Becker so: „Wir können jetzt nicht aufhören, müssen vor allem besser werden mit dem Ball. Wir haben noch Baustellen, um noch perfekter zu sein. Immer die Spiele so zu ziehen, über Standards oder mit einer Aktion, wird schwer.“ Er sieht den Club auf einem sehr guten Weg: „Der Trainer passt alles ganz genau auf den Kader und seiner Qualität an. In den letzten zwei Jahren waren wir die Schießbude der Liga. Der Trainer hat genau das geändert.“
Schalke siegte in Dresden dank eines verwandelten Foulelfmeters von Kapitän Kenan Karaman (84. Minute) mit 1:0 und kletterte auf Rang zwei der 2. Bundesliga.
