Schwarz-Weiß-Bilder, ein Trauerband oder Bilder von einer Kerze: Bundesweit gedenkt die Polizei des in Völklingen getöteten Polizisten. Auch Minister anderer Bundesländer äußern sich.
Unter dem Hashtag „#einervonuns“ und mit Trauerflor an Fahrzeugen erinnern Polizeistellen deutschlandweit an ihren in Völklingen getöteten Kollegen. In sozialen Medien werden graue Bilder von Polizeiautos und -logos gepostet. „Wir trauern um unseren saarländischen Polizeikollegen“, schreibt etwa das Polizeipräsidium Westpfalz auf Whatsapp.
Auch Polizeipräsidien aus anderen Regionen, etwa aus Bayern, dem Norden, Frankfurt und Nordrhein-Westfalen, fügten ihrem Profilbild auf Whatsapp ein schwarzes Trauerband hinzu. Viele posteten ein Foto der Polizei Saarland mit einem Schwarz-Weiß-Foto eines Streifenwagens.
„Im Einsatz für den Rechtsstaat“
Das hessische Innenministerium zitierte auf Instagram Landesinnenminister Roman Poseck (CDU): „Die Meldungen aus dem Saarland machen mich tief traurig. Ein junger Polizist ist im Einsatz für unseren Rechtsstaat getötet worden.“
NRW-Innenminister Herbet Reul äußerte sich ähnlich. Ein Polizist aus dem Saarland habe im Dienst für die Sicherheit sein Leben verloren. „Er wollte Menschen schützen und Recht durchsetzen – und hat dabei selbst das Kostbarste gegeben, sein eigenes Leben“, sagte der CDU-Politiker. „Die Polizei-Familie trauert.“ Zum Gedenken wird an Streifenwagen und Streifenbooten der Polizei Nordrhein-Westfalen Trauerflor angebracht.
Auch die Hamburger Polizei fährt mit Trauerflor an ihren Einsatzfahrzeugen. Das teilte Innensenator Andy Grote (SPD) auf der Plattform X mit. Die Anordnung gilt nach Angaben der Polizei bis zum Tag der Trauerfeier für den Beamten.
Der Polizist hatte am Donnerstagabend in Völklingen nach einem Raubüberfall gemeinsam mit einem Kollegen den mutmaßlichen Täter verfolgt. Dabei kam es laut Polizei zu einem Gerangel, bei dem der Flüchtende einem der Beamten die Dienstwaffe entriss und mehrfach auf ihn schoss.