Fußball Bundesliga: „Feueralarm beendet“: Leverkusens ten Hag cool vor Start

Die Pressekonferenz vor dem Hoffenheim-Spiel wird von zwei Durchsagen gestört. Erik ten Hag lässt sich aber nicht irritieren. Der Niederländer will bei Bayer Leverkusen „eine neue Ära aufbauen“.

Die Pressekonferenz vor dem ersten Bundesligaspiel des neuen Trainers Erik ten Hag war drei Minuten alt, als in der BayArena per Durchsage ein „Feueralarm beendet“ wurde. „Dann kann’s ja weitergehen“, sagte ten Hag trocken. Weder der Fehlalarm noch der XXL-Umbruch bei Bayer Leverkusen bringen den 55 Jahre alten Niederländer aus der Fassung.

Die Alarm-Durchsage wurde kurz darauf als „technische Störung“ abgeschlossen. Der Bayer-Umbruch hingegen wird ten Hag wohl durch die ganze Hinrunde begleiten. „Hier ist eine Ära zu Ende gegangen“, sagte er am Freitag über die vielen Abgänge. „Jetzt müssen wir eine neue Ära aufbauen.“ Einige der dafür verpflichteten Spieler werden in der ersten Partie am Samstag gegen die TSG Hoffenheim (15.30 Uhr, Sky) schon zum Einsatz kommen.

Echeverri ist bereit: „Er wurde mit Ball geboren.“

Mit Granit Xhaka (AFC Sunderland), Jonathan Tah (Bayern München), Jeremie Frimpong, Florian Wirtz (beide FC Liverpool) und Torwart Lukas Hradecky (AS Monaco) haben allein fünf der Spieler mit den meisten Bundesliga-Einsätzen in der vergangenen Saison den Verein verlassen.

Gegen Hoffenheim sind die Neuzugänge Mark Flekken (Tor), Jarell Quansah, Ibrahim Maza und Ernest Poku bereits Kandidaten für die Startelf, sogar der argentinische Offensivspieler Claudio Echeverri (19). Er wurde erst am Donnerstag von Manchester City ausgeliehen. „Claudio könnte von Beginn an spielen, er wurde mit Ball geboren“, witzelte ten Hag. Noch nicht spielfit ist nach seiner Wadenverletzung der Neuzugang Malik Tillman. Auch der am Donnerstag vom FC Sevilla verpflichtete französische Innenverteidiger Loic Badé wird wohl noch nicht zum Kader gehören.

„Wir haben alles getan, um optimal vorbereitet zu sein“, sagte ten Hag. „In keinem ersten Spiel läuft alles rund, aber der Teamgeist muss gut sein – und das ist er.“ Das erste Pflichtspiel, das Pokal-Spiel beim Südwest-Viertligisten SG Sonnenhof Großaspach, hatte Leverkusen vor einer Woche mit 4:0 gewonnen.

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