Kino-Klassiker: Wissenschaftler küren traurigsten Film aller Zeiten – kennen Sie ihn?

„Titanic“, „Casablanca“, der Tod von Bambis Mama im gleichnamigen Disney-Klassiker: Bei manchen Streifen bekommt fast jeder feuchte Augen. Aber einer soll besonders tragisch sein.

Welche Filmszene rührt auch Menschen mit unerschütterlicher Selbstbeherrschung zu Tränen? Das wollten zwei Wissenschaftler der Universität Berkeley in Kalifornien herausfinden. James J. Gross und Robert W. Levenson kürten nach aufwendigen Untersuchungen schließlich den traurigsten Film aller Zeiten.

Geworden ist es weder ein Blockbuster, noch ein Klassiker – nicht „Titanic“, nicht „Bambi“, nicht „Casablanca„. Tatsächlich ist es ein anderer Kino-Hit, der im Experiment für die meisten vergossenen Tränen sorgte: Ein Sportdrama von 1979, in dem Ricky Schroder, vor allem bekannt als niedlicher, blonder Junge aus dem Weihnachts-Evergeen „Der kleine Lord“, und Angelina Jolies Vater Jon Voight die Hauptrollen spielen.

Ein Sportdrama ist der traurigste Film

Die beiden Wissenschaftler ließen mehr als 400 Freiwillige ganze 250 Filme ansehen. Anschließend sollten die Probanden bewerten, welche Gefühle die jeweiligen Streifen in ihnen ausgelöst hatten. Belustigung, Wut, Zufriedenheit, Ekel, Angst, Neutralität, Traurigkeit und Überraschung standen zur Auswahl. Und in der Kategorie Traurigkeit zeichnete sich schnell ein Favorit ab: „Der Champ“ vom italienischen Regisseur Franco Zeffirelli.

In dem Film versucht der ehemalige Boxer Billy (Voight), sich und seinen kleinen Sohn T.J. (Schroder) über die Runden zu bringen. Da ihm das trotz aller Mühen kaum gelingt, erwägt er trotz langer Pause und fortgeschrittenen Alters eine Rückkehr in den Boxring. Hier soll nicht zu viel vorweggenommen werden, falls Sie heute Abend selbst noch einmal kräftig schluchzen wollen – aber besonders die finale Szene ging den Probanden nahe.

Besonders gruselig: „The Shining“

Als besonders furchterregend beurteilten die Teilnehmer der Studie übrigens die Filme „The Shining“ und „Das Schweigen der Lämmer“. Das könnte allerdings auch daran liegen, dass der Zeichentrickfilm „Watership Down“, der bekanntlich eine ganze Generation verstörte, nicht unter den 250 gezeigten Filmen war …

Quellen:  „Filmstarts“, „Smithonian Magazine“

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