Tipps vom ADAC: Fahrradanhänger für Hunde: Darauf sollten Sie achten

Viele Hunde können längere Distanzen nicht auf eigenen Pfoten zurücklegen. Möchten Sie auf Ihren Vierbeiner nicht verzichten, kann ein Fahrradanhänger zum Einsatz kommen.

Fahrradanhänger für Hunde und Fahrradanhänger für Kinder unterscheiden sich in puncto Sicherheit, Komfort und Funktionalität: Je nach Rasse gibt es eine Vielzahl unterschiedlicher Modelle, die auf die individuellen Bedürfnisse von Vierbeinern ausgelegt sind. Angefangen bei der Größe bis hin zur Belastbarkeit. Umso wichtiger ist es, beim Kauf darauf zu achten, dass der Anhänger auch für Ihr Fahrrad oder E-Bike geeignet ist. Wie Sie das passende Modell für Ihren Hund finden und welches Zubehör sonst noch wichtig, verrät der ADAC.

Tipps vom ADAC: Diese Kriterien sind entscheidend

Die Größe: Ihr Hund sollte in einem Fahrradanhänger genügend Platz haben, um sich – mit einer Leine gesichert – während der Fahrt hinzulegen oder auch hinzusetzen. Aus diesem Grund spielt nicht nur das Gewicht, sondern auch die Größe des (ausgewachsenen) Tieres eine entscheidende Rolle bei der Suche nach einem geeigneten Modell. Am besten messen Sie sowohl den Vierbeiner als auch den Innenbereich einmal ab und vergleichen die Werte miteinander. Ein guter Richtwert ist laut dem ADAC die Länge des Anhängers, die der Länge des Hundes „plus die halbe Vorderbeinlänge“ entsprechen sollte. Was die Breite angeht, so sollte der Anhänger innen doppelt so breit sein wie das Brustbein Ihres Haustieres. Die Höhe wiederum sollte sich an dem Vierbeiner im sitzenden Zustand orientieren, von den Pfoten bis zu den Ohren.Die Ausstattung: Radtouren auf unebenem Gelände oder ständig wechselndem Fahrbelag schütteln Ihren Hund ordentlich durch. Um den Komfort für Ihren Vierbeiner zu erhöhen, empfiehlt der ADAC einen Fahrradanhänger mit Federung. Dieser ist zwar meist in der Anschaffung etwas teurer, dämpft aber dafür kleine Erschütterungen während der Fahrt. Weitere wichtige Ausstattungsmerkmale, auf die Sie beim Kauf achten können, sind ein Aluminiumrahmen für mehr Stabilität als auch luftbereifte Räder – hier spielt der richtige Luftdruck eine genauso wichtige Rolle wie bei Ihrem Fahrrad. Denn er nimmt Einfluss auf das Fahrgefühl und mindert das Risiko einer Reifenpanne.Die Beleuchtung: Im Straßenverkehr müssen Fahrradanhänger sowohl vorne als auch hinten mit Rückstrahlern ausgestattet sein. Das dient der besseren Sichtbarkeit. Ist der Hänger breiter als einen Meter, muss er auf der linken Seite zusätzlich weiße Frontleuchte besitzen – andernfalls könnte er von Autofahrern beim Abbiegen übersehen werden.

Darüber hinaus empfiehlt der ADAC, eine Abdeckung zu wählen, die über ausreichend Belüftungsmöglichkeiten verfügt. Zudem ist es hilfreich, wenn die Sitzwanne zwecks regelmäßiger Reinigung herausgenommen werden kann. 

Augen auf bei der Wahl des richtigen (E-)Fahrrads

Nicht nur die Größe und das Gewicht des Hundes sollten in Ihre Entscheidung mit einfließen – auch das Fahrrad selbst sollte vor dem Kauf eines Fahrradanhängers genauer unter die Lupe genommen werden: das maximale Beladungsgewicht darf nicht die Belastungsgrenze Ihres (E-)Bikes überschreiten – andernfalls kann das Fahrradgespann überladen und der Rahmen im schlimmsten Fall brechen. Ganz zu schweigen, dass Mensch und Tier dadurch während der Fahr Gefahr laufen, einen Unfall zu bauen. 

Weitere Tipps, die der ADAC beim Kauf eines Fahrradanhängers für Hunde gibt, lauten: Achten Sie auf eine einheitliche Kupplungsmöglichkeit – es gibt passende Adapter, die an fast allen Rädern montiert werden können. Zudem ist es ratsam, beim Hersteller herauszufinden, ob Ihr Fahrrad dafür geeignet ist, einen Anhänger hinter sich herzuziehen.

Fahrradanhänger für Hunde: Wichtiges Zubehör

Nicht nur der Fahrradanhänger sorgt für die nötige Sicherheit– mit dem richtigen Zubehör können Sie und Ihr Hund die Fahrt sorgenfrei genießen: angefangen bei dem Sicherungsseil, das immer an der Anhängerkupplung festmontiert sein sollte. Damit die Räder im Stand nicht wegrollen können, sollten diese unbedingt mit einer Feststellbremse ausgestattet sein. Um den (Insekten-)Schutz zu erhöhen, kann der Anhänger mit einem Fliegengitter, einer Fahne als auch einer regendichten Plane ausgestattet werden. Mit einer gepolsterten Unterlage erhöhen Sie den Komfort für Ihren Vierbeiner, auch wenn er während der Fahrt immer mit einer fest im Anhänger integrierten Leine gesichert werden muss. 

Und noch ein Tipp zum Schluss vom ADAC: Wenn Sie mit dem Bike und Ihrem Hund eine Radtour durch die Berge planen, sollten Sie an dem Fahrrad größere Bremsscheiben anbringen. Das erhöht die Sicherheit.

Quelle: ADAC

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