„Bares für Rares“: 70.000 Euro? Horst Lichter kann den Wunschpreis kaum glauben

Die Uhr war ein Geschenk von König Ludwig II., jetzt soll sie bei „Bares für Rares“ versteigert werden. Der Verkäufer sorgt mit seinem Wunschpreis allerdings für Irritationen.

„Was ist das denn?“, ruft Horst Lichter aus, als er das glänzende Objekt auf dem Expertentisch von „Bares für Rares“ erblickt. „Das ist unfassbar. Das ist eine Sternstunde. In jeder Hinsicht“, urteilt Heide Rezepa-Zabel. 

Bei dem Gegenstand, der für soviel Aufsehen sorgt, handelt es sich um eine Uhr. Mitgebracht hat sie Michael Stein aus Haan. Es ist eine ganz besondere Uhr: Sie wurde von König Ludwig II. an Steins Ururgroßvater verliehen für treue Dienste als Guts- und Forstverwalter. Seit 140 Jahren befindet sie sich schon im Familienbesitz – nun soll sie den Besitzer wechseln. 

„Bares für Rares“: „Eine Meisterleistung“

Die Expertin schwärmt in den höchsten Tönen von der Uhr, die mit den Insignien der bayrischen Krone ausgestattet sei. Die Rezepa-Zabel erblickt „inkrustierte Türkise neben Diamanten im Rosenschliff“ und kommt zu dem Urteil: „Goldschmiedisch eine Meisterleistung.“

Bis dahin ist es ein erfreuliches Beisammensein. Doch dann erkundigt sich Horst Lichter nach dem Wunschpreis. Der Verkäufer beruft sich nun auf eine Schätzung von „Sotheby’s München“ und fordert 70.000. Moderator Horst Lichter ist einen Moment fassungslos und fragt dann vorsichtig nach: „Wir reden von Euros?“

Auch Heide Rezepa-Zabel hat Gesprächsbedarf: „Da würde ich auch gerne nochmal nachfragen.“ Der Grund für ihre Unruhe: Sie kommt auf einen ganz anderen Preis. Zwar beläuft sich der Goldwert auf immerhin 19.000 Euro, doch allzuviel kommt nicht mehr hinzu, sodass sich die Expertise auf 30.000 bis 35.000 Euro beläuft.

Horst Lichter greift ein

Michael Stein stellt sogleich klar, dass er in dem Fall das Objekt wieder mitnehmen möchte. Doch da greift Horst Lichter ein: Er möchte die Uhr den Händlern nicht vorenthalten und bittet den Verkäufer, sie trotzdem zu präsentieren.

Die Überraschung gelingt: „Bist du gescheit!“, ruft Wolfgang Pauritsch aus, als er die prachtvolle Uhr erblickt. Und auch die anderen Händler bekommen große Augen. „Was für ein Meisterwerk“, staunt Susanne Steiger. 

Als Pauritsch den Wunschpreis hört, fragt er entgeistert: „Wie haben Sie denn die Händlerkarte bekommen?“ Auch wenn die Vorstellungen weit auseinanderliegen, startet der Österreicher die Auktion mit 20.000 Euro. Fabian Kahl und Susanne Steiger halten dagegen. Letztere bietet sogar 40.000 Euro an – doch dafür möchte Stein nicht verkaufen. 

Und so fährt er wieder nach Hause. Mit einem guten Gefühl: „Die Uhr bleibt weiter im Familienbesitz.“

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