Straßenverkehr: Brückenprüfung über der Norderelbe – Stau auf A1 erwartet

An der Norderelbbrücke der A1 steht eine Bauwerksprüfung an. Gut zwei Wochen lang wird das Nadelöhr für den Verkehr in Richtung Lübeck und Berlin noch etwas enger.

An der Norderelbbrücke der A1 in Hamburg wird der Verkehr in Richtung Lübeck/Berlin gut zwei Wochen lang noch langsamer als gewohnt vorankommen. Am Montag beginnen unter der Brücke Prüfarbeiten, die bis zum 2. September dauern werden. Darum werden auf der Brücke nur zwei statt drei Fahrstreifen zur Verfügung stehen, wie die Autobahn GmbH Nord mitteilte. 

Umleitung über Hamburg-Stillhorn

Autofahrer, die über die A255 aus der Innenstadt oder aus dem Hafen zur A1 fahren, können im Dreieck Norderelbe nicht unmittelbar in Richtung Lübeck/Berlin abbiegen. Sie müssen sich zunächst in Richtung Bremen halten und können erst an der Anschlussstelle Hamburg-Stillhorn „wenden“.

Lastwagen dürfen bereits seit vergangenem März nicht mehr direkt im Dreieck Norderelbe auf die A1 in Richtung Lübeck/Berlin einbiegen. Allerdings ist ihr Umweg weiter. Sie sollen erst an der Anschlussstelle Hamburg-Harburg südlich der Süderelbe ihre eigentliche Fahrtrichtung nach Norden einschlagen. 

Behinderungen erwartet

Die Sperrung einer Fahrbahn auf der Brücke werde zu vermehrten Behinderungen führen, sagte ein Sprecher der Autobahn GmbH Nord. Aber die Prüfung müsse gemacht werden, um die Querung bis zur Errichtung eines Neubaus zu erhalten. Die Gegenfahrbahn in Richtung Bremen ist auf der Brücke selbst nicht beeinträchtigt. Jedoch müssen Autofahrer ab dem Dreieck Norderelbe mindestens bis Stillhorn mit dichterem Verkehr rechnen. 

Hintergrund der erneuten Bauwerksprüfung ist die Altersschwäche der Norderelbbrücke. Die ursprünglich nur für vier Fahrstreifen ausgelegte Querung wird seit fast 40 Jahren sechsspurig befahren. Um die Brücke zu entlasten, dürfen Lastwagen seit März nur noch die rechte Spur in Richtung Lübeck /Berlin befahren. Dieser Fahrstreifen wurde dafür mehr zur Mitte auf das eigentliche Tragwerk verlegt. Die beiden verbleibenden Spuren sind dadurch verengt und können von Lastwagen nicht genutzt werden. 

Rückreiseverkehr auf A1

Die Brückenprüfung fällt für mehrere Bundesländer, darunter Hamburg, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Nordrhein-Westfalen, in die Sommerferien. Die A1 ist eine der wichtigsten Autobahnen zur Ostsee. Gerade an den Wochenenden ist mit viel Rückreiseverkehr zu rechnen. Auch die Brückenseite mit den Fahrstreifen Richtung Bremen und Hamburg-Centrum soll geprüft werden, der Termin dafür steht aber noch nicht fest.

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