Zecken: Zahl der Borreliose-Fälle deutlich höher als im Vorjahr

Der milde Winter hat zu einer Zunahme der Zecken gesorgt. Das hat in diesem Sommer auch Folgen für die Gesundheit der Menschen.

In diesen Sommerferien hat es in Sachsen deutlich mehr Borreliose-Erkrankungen gegeben als im Vorjahr. Das geht aus Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) hervor, wie die Krankenkasse Barmer Sachsen mitteilte. Demnach wurden während der vergangenen Ferienwochen im Freistaat 663 Borreliose-Fälle gemeldet. In den Sommerferien 2024 waren es 450 Fälle.

„Angesichts eines milden Winters war damit zu rechnen, dass dieses Jahr ein zeckenreiches Jahr wird“, sagte Monika Welfens, Landesgeschäftsführerin der Barmer Sachsen. Auch weiterhin sei Achtsamkeit geboten. Nach Aufenthalten im Freien sollte man sich gründlich nach Zeckenstichen absuchen und die kleinen Sauger gegebenenfalls sofort entfernen.

Die Hälfte aller Fälle in den Sommerferien gemeldet

Im Gesamtverlauf dieses Jahres hat es insgesamt bis Ende der vergangenen Woche 1.209 Borreliose-Fälle in Sachsen gegeben. Mehr als die Hälfte davon (55 Prozent) sind während der Sommerferien gemeldet worden. Im vergangenen Jahr wurden zum selben Zeitraum 906 Borreliose-Erkrankungen registriert, etwa die Hälfte davon (rund 50 Prozent) während der Sommerferien. 

„Mit weiteren Fällen ist auch nach den Ferien noch zu rechnen. Krankheitsanzeichen treten erst nach ein bis sechs Wochen auf. Ein erstes Indiz sind ringförmige Hautrötungen an der Einstichstelle“, erläuterte Welfens. Krankheitszeichen seien unter anderem Abgeschlagenheit, Fieber, Lymphknotenschwellungen, Kopf-, Gelenk- und Muskelschmerzen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert