Umgang mit der AfD: Voigt: Wahlkampf in Sachsen-Anhalt aus der Offensive möglich

In Thüringen musste Mario Voigt einen Wahlkampf gegen eine starke AfD bestehen. In Sachsen-Anhalt soll nun Sven Schulze die CDU zum Erfolg führen. Voigt sieht den Neuen in einer guten Position.

Den Kampf gegen die AfD im Landtagswahlkampf in Sachsen-Anhalt kann die CDU aus Sicht des Thüringer Ministerpräsidenten und CDU-Landeschefs Mario Voigt aus der Offensive führen. „Ich glaube, dass Sven Schulze ein junger Ostdeutscher ist, der eine wahnsinnige Erfahrung mitbringt“, sagte Voigt der Deutschen Presse-Agentur in Erfurt. „Ich bin mir sehr sicher, dass die CDU das aus der Offensive dort angehen kann.“

Sachsen-Anhalts langjähriger Ministerpräsident Reiner Haseloff will nicht noch einmal antreten und empfiehlt den 46 Jahre alten Sven Schulze als Nachfolger, der Wirtschaftsminister und Landes-CDU-Chef in Sachsen-Anhalt ist. Schulze lehnt eine Zusammenarbeit mit der AfD ab. Die jüngsten Umfragen sehen die CDU in Sachsen-Anhalt bei Werten zwischen 32 und 34 Prozent und die AfD bei 30 bis 31 Prozent. Die Landtagswahl ist am 6. September 2026.

Schwächung der AfD

Voigt hatte die AfD im Thüringer Landtagswahlkampf 2024 als Gegner. Zwar wurde die Partei von Björn Höcke stärkste Kraft, doch Voigt gelang es eine Koalition zu schmieden und eine Regierung zu bilden. In einem Interview mit den Zeitungen der Funke Medien Thüringen bekräftigte er seinen Kurs im Umgang mit der AfD: „Ich bin überzeugt, man schwächt die AfD am besten, wenn wir die Probleme der Menschen lösen. Und da liefern wir.“ 

Über ein mögliches Verbotsverfahren gegen die AfD äußerte sich Voigt zurückhaltend. „Die Innenminister auf Bundesebene prüfen jetzt das vorliegende Gutachten. Deswegen glaube ich, das ist bei den Fachpolitikern gut aufgehoben. Es muss um die sachliche Auseinandersetzung gehen“, sagte der 48-Jährige, der in Thüringen Deutschlands einzige Brombeer-Landesregierung aus CDU, BSW und SPD anführt.

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