Ein Brand in der weltberühmten Moschee-Kathedrale in der südspanischen Stadt Córdoba ist am späten Freitagabend nach wenigen Stunden gelöscht worden. Der Bürgermeister der Stadt, José Mará Bellido, erklärte kurz nach Mitternacht, das Feuer sei gelöscht und lobte das „das schnelle und großartige Eingreifen der Feuerwehr von Córdoba“. Die Einsatzkräfte und die Polizei würden jedoch vor Ort bleiben, um das Risiko eines erneuten Ausbruchs des Feuers auszuschließen. Das Ausmaß der Schäden war zunächst nicht bekannt.
Zuvor hatte Bellido bereits Entwarnung gegeben und erklärt, das Bauwerk sei „gerettet“. Das Feuer werde sich nicht weiter ausbreiten und es werde „keine Katastrophe“ geben, betonte er. Allerdings war das Feuer zu dem Zeitpunkts noch nicht gelöscht.
„Die Feuerwehrleute haben so schnell und effizient gehandelt, dass sie das Feuer unter Kontrolle bringen konnten“, erklärte seinerseits der emeritierte Bischof von Córdoba, Demetrio Fernández. „Dank Gott und den Feuerwehrleuten ist die Lage unter Kontrolle.“
Der Brand war gegen 21.00 Uhr ausgebrochen, auf in Onlinenetzwerken verbreiteten Aufnahmen waren Flammen und Rauchschwaden oberhalb des südlichen Eingangstors des Gotteshauses und über dem berühmten Orangenhof der Kathedrale zu sehen.
Mehreren spanischen Medien zufolge soll eine Kehrmaschine in Brand geraten sein und den Brand ausgelöst haben. Die Moschee-Kathedrale von Córdoba zählt zum Unesco-Weltkulturerbe und ist eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten Spaniens. Im vergangenen Jahr besuchten sie rund zwei Millionen Menschen.
Das Gebäude mit seiner prächtigen Innenarchitektur war im achten Jahrhundert nach der Eroberung Südspaniens durch die Araber auf dem Gelände einer früheren Kirche errichtet worden. Nach der Rückeroberung Córdobas durch den katholischen König Ferdinand III. wurde sie im 13. Jahrhundert zur Kathedrale umgewidmet.