Brand in Südfrankreich: Feuerwehr rechnet mit Beruhigung erst am Sonntagabend

Auch mehrere Tage nach dem Ausbruch des riesigen Waldbrandes in Südfrankreich kämpfen hunderte Feuerwehrleute weiter gegen die Flammen. Das Feuer sei zwar eingedämmt, an einigen Stellen bestehe aber das Risiko, dass es sich wieder ausbreite, sagte ein Feuerwehrsprecher am Samstag. Vor Sonntagabend rechne er nicht mit einer Entwarnung, fügte er hinzu. 

Der Brand in der Nähe von Caracassone und Narbonne an der französischen Mittelmeerküste hat nach Angaben des Katastrophenschutzes seit Dienstag bereits 13.000 Hektar Land vernichtet und sich insgesamt auf 16.000 Hektar ausgeweitet. 1400 Feuerwehrleute waren am Samstag im Einsatz. Für Sonntag wurden weiter Temperaturen von um die 40 Grad Celsius sowie trockener und heißer Wind erwartet. 

Die Feuerwehr überwachte nach eigenen Angaben rund 90 Kilometer Strecke, um zu verhindern, dass das Feuer wieder aufflammt, und um eine erneute Sperrung der Küstenautobahn zu verhindern. Die letzten der evakuierten Menschen konnten am Freitagabend in ihre Häuser und Wohnungen zurückkehren. Rund hundert Haushalte waren weiterhin ohne Strom. 

Das Feuer hatte sich ab Dienstagnachmittag schnell in dem ausgedörrten Gebiet ausgebreitet. Hitze, Trockenheit und Wind heizten die Flammen an. Eine Frau starb in ihrem Haus, eine weitere Frau erlitt schwere Verbrennungen. Einer vorläufigen Bilanz der Präfektur zufolge zerstörte oder beschädigte das Feuer mindestens 36 Wohngebäude und rund 40 Fahrzeuge. Ersten Ermittlungen zufolge brach das Feuer am Rand einer Straße aus. 

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