Wirtschaftskrise: Bauzulieferer VBH Deutschland wird abgewickelt

Der Bauzulieferer VBH macht seine Deutschland-Tochter dicht. Die Sanierung klappte nicht und potenzielle Investoren sind nicht in Sicht gewesen.

Die Deutschland-Tochter des Baubeschlaghändlers VBH wird abgewickelt. Es verlieren rund 450 Beschäftigte ihren Arbeitsplatz, wie das Unternehmen in Korntal-Müchingen (Kreis Ludwigsburg) mitteilte. Die Sanierung in Eigenverwaltung der VBH Deutschland GmbH habe nicht geklappt und Gespräche mit möglichen Investoren für eine Übernahme des gesamten Unternehmens oder Teilen davon seien nicht erfolgreich gewesen.

Das Kürzel VBH steht für Vereinigter Beschlaghandel – so hieß das Unternehmen bis in die 1980er-Jahre. Die Deutschland-Tochter bekam die schwache Baukonjunktur zu spüren und geriet deshalb in eine finanzielle Schieflage. VBH bietet für Fenster- und Türenbauer ein vollständiges Sortiment sowie Systemlösungen für die Herstellung und Montage von Fenstern und Türen. 

Die VBH-Gruppe ist in mehr als 20 Ländern mit eigenen Tochtergesellschaften präsent. Das Unternehmen beschäftigt rund 1.600 Mitarbeitende, davon zuletzt noch rund 450 in Deutschland, und hat im vergangenen Jahr einen Umsatz von knapp 500 Millionen Euro erwirtschaftet. In ihren Auslandsregionen ist die VBH-Gruppe erfolgreich tätig und auf Wachstumskurs, wie das Unternehmen weiter mitteilte.

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