Gewalttat: Weitefeld hofft auf Gewissheit nach Leichenfund

Eine tote Person wird in der Nähe von Weitefeld gefunden, nicht weit entfernt vom Tatort eines Dreifachmordes. Ob es sich bei der Person um den Verdächtigen handelt, könnte bald geklärt sein.

Nach dem Leichenfund im Westerwälder Ort Weitefeld laufen die Ermittlungen zur Identität der Person weiter. Noch ist unklar, ob es sich bei dem am Dienstag entdeckten Toten um den seit rund vier Monaten gesuchten mutmaßlichen Dreifachmörder handelt.

Die Identität der Person werde frühestens heute feststehen, hatte am Vortag ein Polizeisprecher mitgeteilt. Man hoffe, dann ein entsprechendes Ergebnis verzeichnen zu können. Die Identität des Leichnams stehe nach wie vor nicht fest. Die Verzögerungen hingen mit der Substanz des Genmaterials zusammen.

Der Fundort der Leiche nahe Weitefeld sei zum Zeitpunkt der Absuche nach der Gewalttat im April „mehr oder weniger ein Sumpfgebiet“ gewesen. Es sei überschwemmt gewesen – was ein Erklärungsansatz sei, warum damals kein Leichnam gefunden worden sei.

Große Ungewissheit bei Bürgerinnen und Bürgern

Seitdem stellt sich auch die Frage, ob der Fund mit dem mutmaßlichen Mord einer Familie vor vier Monaten zusammenhängt. Im April hatte die Polizei in dem Westerwald-Ort am frühen Morgen eine tote dreiköpfige Familie in einem Einfamilienhaus entdeckt. Die Eltern und ihr Sohn waren nach Stich- und Schussverletzungen gestorben.

Diese Tat sorgte nicht nur im Ort und in der Region, sondern weit darüber hinaus für Aufsehen und Bestürzung. Und sie löste große Sorgen in Weitefeld aus, da der Verdächtige – ein 61-Jähriger aus einem Nachbarort – spurlos verschwunden blieb.

Die Ungewissheit ist nach den Worten von Dirk Eickhoff (CDU), Erster Beigeordneter der Verbandsgemeinde Daaden-Herdorf, sehr belastend für die Menschen vor Ort. Die Angst der Bürger habe sich etwa darin gezeigt, dass „man geguckt hat, schickt man die Kinder abends noch alleine von A nach B oder zu ihren Freunden? Geht man noch spazieren? Reitet man noch aus? Alle diese Themen waren immer da“, so Eickhoff.

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