Mit 73 Jahren: Sportreporter-Legende Ulli Potofski ist tot

Trauer in der Sport- und Medienwelt: Der langjährige RTL-Fußballmoderator Ulli Potofski ist mit 73 Jahren gestorben. Seinen letzten Dank richtete er an seine Lebensgefährtin.

Der Sportjournalist Ulli Potofski ist im Alter von 73 Jahren gestorben. Das bestätigte seine frühere Ehefrau Monika Potofski am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur (DPA). Zuvor hatten die „Bild“-Zeitung und sein langjähriger Arbeitgeber RTL über den Todesfall berichtet.

Potofski kommentierte Spiele und arbeitete im Pay-TV als Reporter am Spielfeldrand.

Ulli Potofski war Gesicht des RTL-Sports

Der gebürtige Gelsenkirchener war seit den 1980er Jahren jahrzehntelang eines der prägenden Gesichter der Sportberichterstattung. Potofski fing in den 1970er-Jahren beim WDR an und wechselte im Jahr 1984 zu RTL. Dort moderierte er unter anderem die Bundesliga-Sendung „Anpfiff“ sowie Unterhaltungsformate. 1989 erhielt er den Bambi als beliebtester Fernsehmoderator. Er berichtete neben Sportereignissen auch über den Domino Day, der zwischen 1998 und 2009 jährlich beim Kölner TV-Sender ausgestrahlt wurde.

Seit 2006 war Potofski für Premiere und später für Sky tätig. Außerdem betrieb er einen eigenen Podcast und trat in Shows wie „Let’s Dance“ auf.

Auch mit über 70 Jahren war Potofski immer noch im aktuellen Tagesgeschäft dabei. „Ein Älterer im Team ist immer gut“, sagte der Journalist im Jahr 2023 der „Sport Bild“ zu seiner Rolle. Zu diesem Zeitpunkt hatte er bei Sky um weitere zwei Jahre verlängert.

Später zog es ihn zu Sky, wo er ab 2006 die Bundesliga und weitere große Sportereignisse wie das Tennis-Turnier in Wimbledon begleitete. Potofski verfasste zudem mehrere Kinderbücher wie „Locke bleibt am Ball“ oder „Locke stürmt los“.

Potofski dankte seiner Lebensgefährtin auf Instagram

Am 31. Juli, vor knapp einer Woche, sprach Potofski in seinem Podcast „Herz, Seele, Ball“ über seinen aktuellen Krankenhaus-Aufenthalt. „Ich bin wieder in meinem Krankenhaus gelandet, werde hier hoffentlich gut versorgt. Und Herz, Seele, Ball macht weiter“, sagte Potofski mit erkennbar geschwächter Stimme. Potofski sprach über Schalke, Hertha, Fabian Reese – und „eine spannende Saison“ in der 2. Bundesliga.

Am 6. Juli hatte sich Potofski letztmals auf Instagram zu Wort gemeldet und seiner Lebensgefährtin Nadja für die Treue „seit über zehn Jahren“ gedankt.

Hinweis: Dieser Beitrag wurde mehrfach aktualisiert.

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