Wohl unzufrieden mit der Radwegsituation waren Unbekannte in Augsburg – also pinselten sie selbst. Doch die Aktion macht die Straße aus Polizeisicht nicht sicherer für Radfahrende – im Gegenteil.
Unbekannte haben in der Augsburger Innenstadt einen falschen Fahrradschutzstreifen auf die Straße gemalt. Die Polizei schätzt den Schaden durch den rund 40 Meter langen Guerilla-Streifen auf etwa 5.000 Euro, wie sie mitteilte. Der Aufwand für die Fahrbahnreinigung sei nicht unerheblich.
Nach der Aktion in der Nacht auf Dienstag ermittelt die Behörde unter anderem wegen Sachbeschädigung, Amtsanmaßung und gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr. „Ein dauerhaftes Bemalen der Straße ist grundsätzlich strafbar und in diesem Fall auch noch schlichtweg gefährlich.“ Die Polizei warnte vor gefährlichen Situationen, wenn etwa Radfahrer den falschen Radweg für voll nehmen und sich in Sicherheit wiegen.