Große Evakuierung: Weltkriegsbombe in Dresden entschärft

Entwarnung in Dresden: Erneut ist am früheren Standort der Carolabrücke eine Bombe gefunden worden. Am frühen Nachmittag meldet die Polizei die erfolgreiche Entschärfung.

Am Standort der abgerissenen Carolabrücke in Dresden ist eine britische Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg entschärft worden. Die Polizei meldete am frühen Nachmittag, dass die Kampfmittelspezialisten um 13:19 Uhr Entwarnung gegeben haben. Für die Entschärfung waren Teile der Innenstadt evakuiert worden. Von den Maßnahmen waren etwa 17.000 Menschen betroffen.

Staatskanzlei und Wohnungen geräumt

Im Sperrkreis lagen unter anderem die Sächsische Staatskanzlei, Ministerien und Geschäfte. Auch Anwohnerinnen und Anwohner mussten das Gebiet verlassen. In der Dresdner Messe war ein Notquartier für Anwohner eingerichtet worden. Laut Polizei wurden dort 192 Menschen aufgenommen. 

Polizeibeamten kontrollierten am Vormittag, dass das Areal auch wirklich menschenleer war. Es kreiste auch ein Hubschrauber über den betroffenen Gebieten. Erst nach dieser Kontrolle begannen die Kampfmittelspezialisten mit der Entschärfung

Vierter Bombenfund am Standort der Carolabrücke

Die Bombe englischer Bauart war am Dienstag bei Räumarbeiten an der abgerissenen Carolabrücke gefunden worden. Es war bereits der vierte Bombenfund an dieser Stelle in diesem Jahr. Im Januar hatte es bereits eine ähnlich aufwendige Entschärfung gegeben. Die beiden anderen Sprengkörper enthielten dagegen keinen Zünder mehr und konnten gefahrlos abtransportiert worden. 

Die Carolabrücke war im vorigen September teilweise eingestürzt. Inzwischen steht von dem Spannbetonbauwerk in Dresden nichts mehr.

Immer wieder taucht bei Bauarbeiten in der Elbestadt Munition aus dem Zweiten Weltkrieg auf. Dresden war in dieser Zeit mehrmals bombardiert worden. Am 13. und 14. Februar 1945 wurde die Stadt bei Angriffen britischer und amerikanischer Bomber großflächig zerstört.

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