Luiza Rozova: Putins angebliche Tochter packt über ihren Vater aus

Wütend, missverstanden und „wie in einem goldenen Käfig“ fühlt sich Luiza Rozova, die angebliche Tochter von Wladimir Putin. Auf Telegram rechnet sie nun mit ihrem Vater ab.

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„Der einzige Protest, die einzige Möglichkeit, zu beweisen, dass ich die bin, die ich bin, besteht darin, allen mein Gesicht zu zeigen“, schreibt Luiza Rozova, die Putins uneheliche Tochter sein will. Sie postet zum ersten Mal seit Jahren wieder Bilder ihres Gesichts – nach eigenen Angaben ein befreiendes Gefühl. „Es erinnert mich jeden Tag daran, wofür ich geboren wurde und wofür mein Leben ruiniert wurde. Für den Mann, der Millionen von Menschenleben genommen und meines zerstört hat.“

Mit den Worten kritisiert sie scheinbar ihren mutmaßlichen Vater – Wladimir Putin! Laut einer Recherche des ukrainischen Fernsehsenders TSN steht im Reisepass von Luiza Rozova der Name Elizaveta Olegovna Rudnova. Olegovna bedeutet „Tochter von Oleg“ – Oleg Rudnov war bis zu seinem Tod im Jahr 2015 ein enger Freund von Putin.

In ihrer Geburtsurkunde steht dagegen „Vladimirovna“, also „Tochter von Vladimir“. Die heute 22-Jährige soll in Wahrheit aus einer Affäre des Kremlchefs mit der Putzhilfe Svetlana Krivonogikh entstanden und 2003 geboren sein.

Luiza Rozova lebt seit Beginn des Ukraine-Kriegs in Paris

Bis zum Beginn des Ukraine-Kriegs lebt Rozova ein Luxus-Leben, teilt in den sozialen Medien Aufnahmen aus Privatjets und von Reisen durch die Welt. Doch im Februar 2022 taucht sie unter, verschwindet wohl nach Paris, wo sie an einer privaten Hochschule für Kultur- und Kunstmanagement studiert. „Ich musste mein Heimatland verlassen und alle meine sozialen Bindungen aufgeben. Das war eine erzwungene Maßnahme“, erinnert sie sich nun auf Telegram.

„Es ist, als würde man in einem goldenen Käfig leben und jeden Tag zusehen, wie das eigene Leben an einem vorbeizieht, ohne dass man etwas daran ändern kann und ohne dass man es sich selbst ausgesucht hat. Jemand anderes hat es für einen ausgesucht.“

Luiza Rozova kämpft mit Anfeindungen

Ihr Studium soll Rozova abgeschlossen haben, sei mittlerweile in zwei Pariser Galerien tätig, wie die Bild-Zeitung berichtet. Doch bei ihrer Arbeit kämpft sie mit Anfeindungen aufgrund ihrer Herkunft – zu denen sich die 22-Jährige auch auf Telegram äußert. „Habe ich das verdient? Wenn nicht, warum passiert mir das? Bin ich wirklich verantwortlich für die Handlungen meiner Familie, die mich nicht einmal hören kann?“

Voller Wut und Verzweiflung schließt die Russin ihren seltenen öffentlichen Einblick: „Ich möchte nicht dort sein, wo ich jetzt bin. Und ich kann nirgendwo anders sein. Ich bin ein Gefangener der Umstände. Ich würde wirklich gerne alles beenden, was gerade passiert, ich hasse und verachte es.“

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