Immobilien: Holsten-Areal könnte mehr Sozialwohnungen bekommen

Das Gelände liegt seit längerer Zeit brach. Zuletzt kam etwas Bewegung in die zähen Verhandlungen.

Auf dem seit Jahren brachliegenden sogenannten Holsten-Areal könnten mehr öffentlich geförderte Wohnungen entstehen als bislang geplant. Das kommunale Wohnungsunternehmen Saga wolle den Anteil öffentlich geförderter Wohnungen erhöhen, heißt es in einer Antwort des rot-grünen Senats auf eine schriftliche kleine Anfrage des SPD-Bürgerschaftsabgeordneten Mithat Capar. Weiter heißt es: „Vor dem Hintergrund des großen Bedarfs an bezahlbarem Wohnraum steht der Senat dem positiv gegenüber.“ Zuvor hatte der NDR darüber berichtet. 

Das Holsten-Areal gilt als Paradebeispiel für Grundstücksspekulationen: Das rund 8,6 Hektar große Gelände der ehemaligen Holsten-Brauerei war 2016 von Carlsberg an die Düsseldorfer Gerchgroup verkauft worden. Anschließend wurde es mehrfach weiterveräußert, ohne dass auf dem Areal gebaut wurde. Dadurch vervielfachte sich der Preis des Grundstücks. 

Zuletzt etwas Bewegung

Eigentlich sollten dort mehr als 1.200 Wohnungen entstehen, darunter rund 365 geförderte Mietwohnungen mit einer Mietpreis- und Belegungsbindung von 30 Jahren. Daneben sollte es unter anderem Kitas, Geschäfte, Büros und einen Handwerkerhof geben. Wie viele öffentlich geförderte Wohnungen es nun mehr werden könnten, ging aus der Antwort des Senats nicht hervor. 

Zuletzt kam etwas Bewegung in die zähen Verkaufsverhandlungen. Die Adler Group als Eigentümerin hatte der städtischen Wohnungsgesellschaft Saga und dem Immobilienentwickler Quantum die Exklusivrechte für den Erwerb des Areals erteilt, wie Quantum Mitte Juli mitteilte.

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