Wer von Magdeburg Richtung Norden fährt, kann einige Stücke der A14 schon nutzen. Auf anderen Abschnitten wird gebaut. Auf einem dauert die Freigabe nun Monate länger als geplant.
Der rund sechs Kilometer lange Abschnitt der A14-Nordverlängerung zwischen Lüderitz und Stendal wird später fertig als bislang geplant. Die Freigabe werde nach aktueller Planung voraussichtlich im Frühsommer 2026 erfolgen, teilte die Autobahn GmbH mit. Ursprünglich war geplant, dass der Verkehr zwischen den Anschlussstellen Lüderitz und Stendal Ende 2025 rollt. Die Ursachen seien bautechnischer Natur.
Als Grund gab das Unternehmen an, die erwarteten Setzungen des circa 3,5 Kilometer langen Dammes seien ungefähr zwei Monate später als erwartet eingetreten. „Erst nachdem die Setzungen abgeklungen waren, konnten die Dammprofilierungen sowie die weiteren Straßenbauarbeiten fortgesetzt werden. Dies bedingt, dass mit dem Einbau der Betonfahrbahn erst im September begonnen werden kann“, hieß es. Es folge die witterungsmäßig unbeständigste Zeit, die Koordination der beteiligten Gewerke habe überarbeitet werden müssen.
Durch die Nordverlängerung wird die größte Lücke im deutschen Autobahnnetz geschlossen. Altmark und Prignitz werden an das bundesweite Fernstraßennetz angebunden. Die Neubautrasse verläuft über eine Länge von insgesamt rund 155 Kilometern durch die Bundesländer Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern.
Im Zuge des Autobahn-14-Lückenschlusses entstehen 96,9 Kilometer in Sachsen-Anhalt, 32,1 Kilometer in Brandenburg und 25,8 km in Mecklenburg-Vorpommern. Rund 30 Kilometer in Sachsen-Anhalt sind schon befahrbar. Offen ist, wann genau das komplette Projekt fertig sein soll. Es wird derzeit mit Gesamtkosten in Höhe von 2,3 Milliarden Euro gerechnet.