Erster Verhandlungstag: Betrug mit Kryptowährung – Prozess am Landgericht Erfurt

Die Renditeversprechen klangen so gut, dass Tausende Anleger bereit waren, in ein Geschäftsmodell mit Kryptowährung zu investieren. Nun stehen dessen Verantwortliche vor Gericht.

Um Betrug mit Kryptowährung in großem Stil geht es heute (9.00 Uhr) am Landgericht Erfurt. Dort startet ein Prozess gegen vier 48 bis 59 Jahre alte Angeklagte. Laut Staatsanwaltschaft sollen sie zwischen Juli 2021 und Ende 2023 vermeintliche Anlageprodukte im Zusammenhang mit digitaler Währung vermarktet haben. Den Anlegern wurden laut Anklage Renditen in einer Höhe versprochen, die unrealistisch war. 

Geld von Neukunden hätten sie genutzt, um Altkunden deren angeblich erwirtschaftete Gewinne auszuzahlen. Insgesamt geht es um mehr als 8.000 Verträge und Überweisungen im Volumen von rund 127 Millionen Euro. Den Angeklagten wird gewerbs- und bandenmäßiger Betrug vorgeworfen, Verhandlungstermine sind vorerst bis Juni 2026 angesetzt.

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