Design: Designer Peter Schmidt gestorben

Er entwickelte ikonenhafte Parfümflakons für Jil Sander und Hugo Boss, gestaltete das Logo der Stadt Hamburg und des Hamburg Ballett. Nun ist der Designer Peter Schmidt gestorben.

Der Designer Peter Schmidt ist tot. Er starb nach längerer Krankheit am Vormittag im Alter von 87 Jahren in einem Krankenhaus, wie sein langjähriger Lebenspartner Tobias Strauch der Deutschen Presse-Agentur sagte. Der vielfach preisgekrönte Werbefachmann und Wahlhamburger wurde unter anderem mit Parfümflakons für Jil Sander und Hugo Boss weltberühmt. 

Der Stil des in Bayreuth geborenen Designers zeichnete sich durch Schlichtheit, Sachlichkeit und Eleganz aus. Immer wieder arbeitete der Designer zudem als Bühnen- und Kostümbildner am Theater, etwa für Hamburgs renommierten Ballettchef John Neumeier in Aufführungen wie „Tod in Venedig“ (2003) und „Parzival“ (2006).

Noch bis vor zwei Jahren habe Schmidt als Designer gearbeitet und auch Bühnenbilder für das Hamburger Ernst Deutsch Theater geschaffen, sagte Strauch. Bereits im vergangenen Jahr habe er seine private Bibliothek seiner Heimatstadt Bayreuth geschenkt. 

Geboren wurde Schmidt dort am 10. Dezember 1937. Nach seinem Studium an der Werkkunstschule Kassel (Hessen) zog es den Franken in den Norden, wo er 1972 mit Waltraut Bethge die Peter Schmidt Studios gründete.

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