Hochschulen: Jutta Emes zur neuen Rektorin der Bergakademie ernannt

Die Bergakademie Freiberg hat eine lange Geschichte bis ins 18. Jahrhundert. Nun übernimmt erstmals eine Frau die Führung der Hochschule.

Erstmals in ihrer 260-jährigen Geschichte steht eine Frau an der Spitze der Bergakademie Freiberg. Professorin Jutta Emes sei nun offiziell vom Wissenschaftsministerium zur neuen Rektorin ernannt worden, teilte die Hochschule mit. Sie folgt auf Professor Klaus-Dieter Barbknecht, der die Technische Universität zehn Jahre lang geleitet hat. 

„Ein Punkt, an dem ich ansetzen möchte, ist es, einen Hub für Künstliche Intelligenz fakultätsübergreifend voranzubringen“, erklärte Emes. Ein weiterer Fokus ihrer Arbeit sei die europäische Ausrichtung. Die Bergakademie sei international aufgestellt und Mitglied einer EU-geförderten Universitätsallianz. „Das ist eine Riesen-Chance. Wer in Freiberg studiert, forscht oder arbeitet, der hat die Möglichkeit, dies auch an acht Partneruniversitäten zu tun.“

Älteste montanwissenschaftliche Hochschule der Welt

Die Bergakademie Freiberg gilt als älteste montanwissenschaftliche Hochschule der Welt. Sie wurde 1765 gegründet. Seit Anfang der 1990er Jahre firmiert sie als Technische Universität. Sie zählt aktuell knapp 4.300 Studenten. 

Emes hatte bisher die Professur für Marketing und Medien an der Bauhaus-Universität Weimar inne. Sie war Anfang Februar vom erweiterten Senat der Bergakademie zur neuen Rektorin gewählt worden. Die Amtszeit beträgt fünf Jahre. Leitungserfahrung hat sie als Prorektorin und Vizepräsidentin an der Bauhaus-Universität gesammelt. Zudem hatte sie von 2022 bis 2023 die Hochschule vorübergehend geleitet. Im Herbst soll sie feierlich in ihr neues Amt eingeführt werden. Dazu gehört symbolisch die Übergabe der Amtskette.

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