Landgericht: Feuer zerstört Unterkunft – Prozess gegen Bewohner beginnt

Der Mann ist wegen versuchten Mordes in zehn Fällen angeklagt. Ihm droht eine lebenslange Freiheitsstrafe. Das Gericht prüft auch seine Schuldfähigkeit. Er soll seit langem erkrankt sein.

Als mutmaßlicher Brandstifter in einer Flüchtlingsunterkunft in der Eifel kommt ein 35 Jahre alter Mann am Montag (9.00 Uhr) in Aachen vor das Landgericht. Dem Algerier, der selbst in der Unterkunft wohnte, werden versuchter Mord in zehn Fällen sowie schwere Brandstiftung vorgeworfen. Im Fall einer Verurteilung droht ihm eine lebenslange Haftstrafe. 

Er soll laut Anklage das Feuer gelegt haben, weil er in eine andere Einrichtung verlegt werden wollte. Dem Angeklagten soll bewusst gewesen sein, dass sich außer ihm zehn weitere Menschen in dem Gebäude aufhielten. Der Bungalow brannte bis auf das Fundament ab. Mehrere Bewohner wurden durch Rauch leicht verletzt. Während der drei Prozesstage wird auch die Schuldfähigkeit des Angeklagten geprüft. Er soll psychiatrisch erkrankt sein. 

Der abgelehnte Asylbewerber hätte nach früheren Angaben spätestens im Juli 2024 ausreisen müssen. Er ist demnach wegen zahlreicher weiterer krimineller Verdachtsfälle polizeibekannt und wegen Diebstahls zwei Male rechtskräftig zu Geldstrafen verurteilt worden.

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