Die Segel-Formel-1 läutet ihre zweite Saisonhalbzeit in Portsmouth ein. Dort siegt Neuseeland vor den Gastgebern und der Schweiz. Team Germany kommt nach schwachen Starts nicht in Fahrt.
Sebastian Vettels Segelrennstall hat beim siebten Event der Segel-Formel-1 SailGP keine Trendwende herbeiführen können. Das Team um Fahrer Erik Heil aus Strande kam aufgrund hartnäckiger Startprobleme im britischen Revier von Portsmouth nicht über Platz elf hinaus und konnte nur das US-Team hinter sich lassen.
Den Sieg sicherten sich Neuseelands dreimaliger America’s-Cup-Sieger Peter Burling und die „Black Foils“ vor den Briten um Olympiasieger Dylan Fletcher und dem Schweizer Team.
In vielversprechender Position eingefädelt
Das deutsche Team des früheren Formel-1-Stars tat sich in der schnellsten Liga des internationalen Segelsports vor allem mit den Starts schwer: Entweder war der Rennstall zu spät dran, leistete sich einen Frühstart oder wurde eingeklemmt. Der zweimalige Olympia-Dritte und Steuermann Heil sagte: „Die Starts haben uns ein bisschen das Wochenende gekostet.“ Im siebten und letzten Rennen vor dem Finale fädelte der deutsche F50-Katamaran in vielversprechender Position noch in eine laut Heil „zu lose Ankerkette“ ein.
In dieser Saison liegt Neuseeland (54 Punkte) in der Gesamtwertung vor Australien und Titelverteidiger Spanien. Team Germany hat sich aus der Minuspunktzone befreit, liegt in seiner erst zweiten Saison mit null Zählern auf Platz elf.
Dem nächsten Event fiebert das deutsche Team trotz der Dämpfer entgegen: Am 16. und 17. August findet mit dem Germany Sail Grand Prix in Sassnitz auf Rügen die Deutschland-Premiere statt. Laut Veranstaltern wurden dafür bereits mehr als 11.000 Tickets verkauft.