Anfang 2023 starb Rosi Mittermaier. Ihr Sohn Felix Neureuther spricht nun über die noch immer schwere Trauerarbeit. Und er verrät, wer ihm besonders half, mit dem Verlust umzugehen.
Der frühere Skirennfahrer Felix Neureuther und seine Familie kämpfen auch nach zweieinhalb Jahren noch mit den Folgen des Todes der Mutter und Großmutter Rosi Mittermaier. „Die Trauerarbeit ist für mich bis heute nicht einfach“, sagte Neureuther (41) der „Zeit“ und schilderte: „Ich stehe in der Öffentlichkeit, die Leute kennen mich und sprechen mich an.“
Mittermaier, die einstige Weltklasse-Skirennfahrerin und Olympiasiegerin, war im Januar 2023 im Alter von 72 Jahren an den Folgen einer Krebserkrankung gestorben. Neureuther erzählte, wie wichtig seine Familie damals für ihn war. „Vor allem meine Kinder haben mir geholfen, mit meiner Trauer umzugehen. Für sie musste ich funktionieren.“ Damals hatte er drei Kinder. Im vergangenen März hat seine Frau Miriam ein weiteres Kind bekommen.
Neureuther: Tochter ruft bis heute nach der Oma
Neureuther schilderte aber auch, dass vor allem die älteste Tochter ihre Großmutter nach wie vor vermisst. „Der Tod der Oma holt sie bis heute ein. Wenn meine Tochter traurig ist, dann ruft sie bis heute nach der Oma. Sie wäre dann so gern bei ihr.“ Sie hätten sich bemüht, dass das Mädchen die Trauer ausdrücken kann. „Unsere Älteste hat der Oma Bilder gemalt und sie draußen hingelegt, in den Garten. Dort wurden sie dann von einem Engel abgeholt und der Oma hoch in den Himmel geschickt. Das hat unserer Tochter geholfen.“
Der Ex-Sportler, der inzwischen unter anderem TV-Experte und Kinderbuch-Autor ist, sagte, dass er im Grunde inzwischen nur noch für seine Kinder lebe: „Was mir persönlich passiert, ist völlig nebensächlich. Um Selbstverwirklichung muss man sich halt vorher kümmern. Natürlich sind Kinder anstrengend und Eltern sein kann hart sein. Wir können das finanziell stemmen, unseren Kindern eine gute Zukunft und ein gefestigtes Umfeld bieten – ich empfinde das als riesiges Privileg.“
Genervt von Kindern im Bett? „Ach wo, ich genieße es“
Während Miriam aktuell vor allem um das Baby da sei, kümmere er sich um die drei älteren. Im Laufe der Nacht landen dann alle bei ihm im Bett, wie er erzählte. „Da kann ein Bett auch noch so groß und komfortabel sein, die liegen sowieso alle drei auf dir drauf.“ Das störe ihn aber nicht. „Ach wo, ich genieße es sogar. Ich werde das sicher eines Tages vermissen. Wenn dein Mädel oder dein Bub zu dir kommt und sich ankuschelt, das ist doch wunderbar.“