Bei Ausgrabungen: Seltene Silbermünzen in Brandenburg an der Havel gefunden

Archäologen haben in Brandenburg an der Havel im Schutt eines Hauses drei Silbermünzen gefunden. Laut Angaben des Landesamtes für Denkmalpflege geben sie Aufschluss über Handelsbeziehungen.

Bei Ausgrabungen in Brandenburg an der Havel sind im Schutt eines Fachwerkhauses drei seltene Silbermünzen aus dem 17. Jahrhundert entdeckt worden. Die Münzen stammen aus Hamburg, den Niederlanden und der Schweiz und lagen in einem Kupferkessel, wie der Pressesprecher des Brandenburgischen Landesamtes für Denkmalpflege, Christof Krauskopf, sagte.

Die Münze aus der Schweiz aus dem Jahr 1610 trägt das Abbild des heiligen Oswald – sie wurde zuerst gefunden. Das Besondere an den Münzen: Sie seien ein Beleg für die weitreichenden nationalen und internationalen Handelsbeziehungen zu der Zeit, sagte Krauskopf. 

Restauratoren werden Münzen begutachten

Das Haus wurde demnach im Dreißigjährigen Krieg (1618-1648) zerstört. Nach Angaben aus einer Mitteilung des Landesamtes könnte dort ein Buntmetallschmied gelebt haben. An der Ausgrabungsstätte soll demnach ein Erweiterungsbau einer Galerie einstehen, deshalb waren die Ausgrabungen dort möglich.

Die drei bis vier Zentimeter großen Münzen sollen laut Krauskopf nun von Restauratoren des Landesmuseums begutachtet werden, um zu entscheiden, wie schnell sie restauriert werden müssen. Zu sehen sein sollen sie voraussichtlich beim 75. Jahrestag des Archäologischen Landesmuseums 2028, wie Krauskopf ankündigte.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert