BVB-Präsidentschaft: Lunow offen für Wahl-Duell mit Watzke: „Kann nicht schaden“

Sowohl Amtsinhaber Reinhold Lunow als auch Hans-Joachim Watzke haben das Präsidentenamt beim BVB im Blick. Lunow zeigt sich offen für ein Duell mit seinem ehemaligen Freund.

In einem möglichen Kampf um das Präsidentenamt bei Borussia Dortmund mit Hans-Joachim Watzke sieht Amtsinhaber Reinhold Lunow keinerlei Nachteil für den Verein. „Es kann doch nicht schaden, wenn man eine wirkliche Wahl hat. Wenn es mit Aki Watzke und mir vielleicht auch zwei verschiedene Entwürfe gibt, dann ist das doch absolut in Ordnung“, sagte Lunow dem Fanmagazin „schwatzgelb.de“.

Sollten sowohl Lunow als auch Watzke bei der Mitgliederversammlung im November kandidieren, könnte es beim Revierclub zu einer unüblichen Kampfabstimmung um das Präsidentenamt kommen. „Man muss darin weder einen Machtkampf sehen, noch, dass der BVB deshalb den Bach runtergeht“, betonte der 71-jährige Lunow. „Wenn am Ende auch zwei Modelle kandidieren, kann das für den BVB nur gut sein.“

Lange wurde damit gerechnet, dass Lunow den Weg für seinen ehemaligen Freund frei machen und selbst nicht mehr zur Wahl antreten werde, wenn Watzke sich im Herbst aus der Geschäftsführung des Fußball-Bundesligisten zurückzieht. Daran fühlte er sich zuletzt aber nicht mehr gebunden und erklärte, noch einmal antreten zu wollen.

Watzke will in Sommerpause über Präsidentschaft nachdenken

„Ich bin der gewählte Präsident dieses Vereins und ich trete nochmal an, das ist eigentlich nicht so ungewöhnlich. Borussia Dortmund braucht eine verlässliche Führung. Eine Führung, die sportlichen Erfolg, wirtschaftliche Stabilität und unseren Grundwertekodex zusammenführt. Genau darin sehe ich meine Aufgabe“, sagte Lunow. Er wolle begonnene Projekte konsequent weiterführen und zugleich frische Impulse geben.

Der scheidende Geschäftsführer Watzke hatte zuletzt erklärt, sich in der Sommerpause Gedanken über eine Präsidentschaft machen zu wollen. Die erneute Kandidatur von Lunow habe ihn überrascht, betonte der 65-Jährige. „Weil es anders besprochen war. Aber das kann er ja machen, es ist sein gutes Recht. Ich werde über Reinhold Lunow kein schlechtes Wort verlieren, wir waren über viele Jahre befreundet. Ich muss das jetzt für mich erst mal ein bisschen einsortieren“, sagte Watzke Mitte Juni dem „Kicker“.

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