Im Juni richteten Stürme massive Schäden in Berliner Wäldern an. Noch immer bestehen Gefahren durch umstürzende Bäume oder herabstürzende Äste. Das hat nun Konsequenzen für ein beliebtes Fest.
Die vor einige Wochen entstandenen Sturmschäden im Berliner Nordwesten haben weitere Folgen. Nach Angaben des Bezirksamts Reinickendorf wurde das vom 24. bis 27. Juli geplante Tegeler Hafenfest aus Sicherheitsgründen abgesagt. Es findet alljährlich an der Greenwichpromenade am Tegeler See statt, wo – wie andernorts im Bezirk auch – zahlreiche Bäume durch den Sturm beschädigt wurden.
„Dies ist keine leichte Entscheidung, gerade weil das Fest zum kulturellen Leben unseres Bezirks gehört und jedes Jahr zahlreiche Menschen aus Reinickendorf und darüber hinaus zusammenbringt“, erklärte Bezirksbürgermeisterin Emine Demirbüken-Wegner (CDU). „Aber die Sicherheit unserer Bürgerinnen und Bürger hat oberste Priorität.“ Auch zwei Sportanlagen müssten aus Sicherheitsgründen gesperrt werden.
Stürme im Juni
Ein Sturmtief hatte Ende Juni schwere Schäden in Berliner Waldgebieten angerichtet, die noch lange nicht aufgearbeitet sind. Besonders betroffen waren der Tegeler und der Spandauer Forst, die nach früheren Angaben der Berliner Forsten voraussichtlich bis zum 4. August gesperrt bleiben. Dort, aber auch anderswo könnten jederzeit Bäume umkippen oder hängende Äste und Baumkronen herunterfallen, hieß es. Es bestehe Lebensgefahr.
„Zum Schutz der Bevölkerung müssen weiterhin die Parks, Grünanlagen und Spielplätze gesperrt bleiben“, erklärte Demirbüken-Wegner. „Ich bitte dringend darum, diese Absperrungen zu beachten und die Freiflächen nicht zu betreten. Nur so kann die Sicherheit gewährleistet werden, bis alle Gefahren schrittweise beseitigt sind.“