Nach Sanierung von Landebahn: Erste Eurofighter ziehen wieder von Laage nach Wittmund

Der Militärflugplatz im ostfriesischen Wittmund wird umfassend modernisiert. Da auch die Landebahn erneuert wurde, zogen die Kampfjets vorübergehend nach Rostock-Laage. Das ändert sich nun.

Die Bundeswehr beginnt mit der Rückverlegung der Eurofighter des Taktischen Luftwaffengeschwader 71 „Richthofen“ vom Luftwaffenstützpunkt Laage (Landkreis Rostock) ins ostfriesische Wittmund. An diesem Donnerstag (15.00 Uhr) sollen nach mehr als drei Jahren die ersten Kampfjets wieder am Nato-Luftwaffenstützpunkt in Ostfriesland landen. Da der Flugplatz samt Landebahn sowie die Gebäudeinfrastruktur umfassend modernisiert werden, hatte die Luftwaffe die Eurofighter Anfang 2022 vorübergehend nach Mecklenburg-Vorpommern abgezogen. 

Schon seit 2019 wurde der Flugplatz in Wittmund zunächst im laufenden Betrieb saniert und umgebaut, weil die Infrastruktur nach mehr als 60 Jahren nicht mehr den Anforderungen an den Flugbetrieb der Eurofighter gerecht wurde. Nach Angaben des Staatlichen Baumanagements in der Region Nord-West soll so in Wittmund bis 2032 der modernste Militärflughafen Deutschlands entstehen. Dafür werden Investitionen von rund 774 Millionen Euro geplant. 

Alarmrotte ist Teil des Luftwaffengeschwaders

Nach der Verlegung der Eurofighter wurde unter anderem die drei Kilometer lange Start- und Landebahn saniert. Dabei wurden auch die Befeuerungsanlagen und die Rollbahnen vollständig erneuert. Die Kosten allein für die Landebahn beziffert das Baumanagement auf rund 155 Millionen Euro. 

Der Flugplatz des Luftwaffengeschwader 71 „Richthofen“ in Wittmund ist einer von vier Eurofighter-Standorten der Luftwaffe. Dort ist normalerweise auch die nördliche Alarmrotte zur Absicherung des deutschen Luftraums stationiert. Mit dem Umzug wechselten neben Fliegern auch Soldatinnen und Soldaten sowie zivile Mitarbeiter des Geschwaders an den Stützpunkt des Schwesterverbandes, des Luftwaffengeschwaders 73 „Steinhoff“ in Laage.

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