Rund eine Woche nach den verheerenden Sturzfluten in Texas steigt die Zahl der Toten weiter. Und es gibt neue Vorwürfe gegen die örtlichen Behörden.
Rund eine Woche nach den tödlichen Sturzfluten in Texas steigt die Zahl der Toten weiter. Im besonders betroffenen Gebiet Kerr County zählen die Behörden mittlerweile 103 Tote, darunter 36 Kinder. Nach übereinstimmenden Medienberichten kamen in Texas insgesamt rund 130 Menschen durch die Fluten ums Leben, zudem werden weiterhin viele vermisst.
Die Gefahr ist bislang nicht gebannt: Wetterbehörden warnen vor neuen Hochwassern bis Sonntagabend (Ortszeit). Dabei könnte es starke Regenfälle geben, die zu neuen Sturzfluten führen könnten.
„Washington Post„: Wichtiges Alarmsystem wurde nicht aktiviert
Unterdessen berichtete die „Washington Post“, dass die örtlichen Behörden zum Höhepunkt der Katastrophe ein besonders weitreichendes Alarmsystem nicht aktiviert hatten. Es seien lediglich SMS-Warnungen an zuvor registrierte Menschen verschickt worden. Über das leistungsstärkere System hätten die Behörden Mobilfunktelefone vibrieren und darüber einen schrillen Ton abspielen lassen können, hieß es in dem Bericht.
Gegen die örtlichen Behörden wächst der Unmut – ihnen wird vorgeworfen, dass sie die Bevölkerung bereits viel früher hätten warnen müssen. US-Präsident Donald Trump war am Freitag in das republikanische Texas gereist und hatte dabei Kritik an möglicherweise zu späten Alarmmeldungen abgetan.