Megalithen in der Bretagne zum Weltkultur-Erbe erklärt

Die berühmten Steinreihen von Carnac und weitere Megalithen in der französischen Bretagne sind zum Unesco-Weltkulturerbe erklärt worden. Das Welterbekomitee der UN-Kulturorganisation stimmte am Samstag in Paris dafür, die prähistorischen Steinformationen in die Welterbeliste aufzunehmen. Die etwa 5000 bis 3000 Jahre vor Christus errichteten und bis zu 6,50 Meter hohen Steine erstrecken sich über ein Gebiet von 1000 Quadratkilometern entlang der südbretonischen Küste im Westen Frankreichs.

Die berühmtesten Steinreihen sind zweifelsohne die von Carnac. Sie werden jedes Jahr von fast 300.000 Menschen besucht. Die Menhire (bretonisch für langer Stein) in verschiedenen Höhen sind dort in langen Reihen angeordnet. Ihre genaue Funktion ist bis heute ein Rätsel.

Die Unesco sprach von einem „außergewöhnlichen Zeugnis“ der technischen Fähigkeiten neolithischer Gemeinschaften, die solch große Steine herausbrechen, behauen und transportieren konnten. Frankreich kann nun 54 Welterbe-Stätten sein eigen nennen, in Deutschland sind es 55.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert