Chris Brown weist Vorwürfe zurück, einen Mann in einem Londoner Nachtclub mit einer Flasche angegriffen zu haben. Der viel beachtete Prozess soll im Oktober beginnen.
Der US-amerikanische R&B-Sänger Chris Brown hat nach der Anklage in Großbritannien auch bei den minderschweren Tatvorwürfen auf nicht schuldig plädiert. Der 36-Jährige bestreitet, einen Mann in einem Londoner Nachtclub mit einer Flasche angegriffen zu haben.
Bei der Anhörung am Freitag ging es um Anklagen wegen Körperverletzung mit tatsächlicher Schädigung sowie wegen des Besitzes einer Waffe – in diesem Fall einer Glasflasche – im öffentlichen Raum.
Brown hatte Mitte Juni bereits bei der Anklage wegen versuchter schwerer Körperverletzung auf nicht schuldig plädiert. Er war Mitte Mai in Manchester zunächst festgenommen und anschließend angeklagt worden, bevor er gegen Kaution freikam und wieder Konzerte geben konnte.
Hintergrund des von großem Medieninteresse begleiteten Prozesses ist der Vorfall in London im Februar 2023. Wie Brown weist auch ein weiterer Angeklagter die Vorwürfe zurück. Der Hauptprozess soll im Oktober beginnen.
Verurteilung wegen Übergriffe auf Rihanna
Das Opfer, ein Musikproduzent, hatte angegeben, Brown habe ihm die Flasche auf den Kopf geschlagen und auf ihn eingetreten und -geschlagen, als er bereits am Boden lag, wie es in einem BBC-Bericht hieß. Für Brown musste eine Kaution in Höhe von fünf Millionen Pfund (umgerechnet 5,85 Millionen Euro) hinterlegt werden, damit er das Land für seine Tournee wieder verlassen konnte. Am Donnerstagabend trat er in Cardiff auf.
Der Grammy-Preisträger hatte den großen Durchbruch vor 20 Jahren mit der Single „Run It!“ geschafft. Es folgten viele weitere Hits und erfolgreiche Alben. Brown fiel bereits zuvor wegen gewalttätiger Übergriffe auf. 2009 hatte er seine damalige Freundin, die Sängerin Rihanna, angegriffen und war dafür zu Haft auf Bewährung und zu Sozialstunden verurteilt worden.