Zum dritten Mal organisiert die Kunststiftung ihr erfolgreichstes Förderprogramm. Die Museen stehen fest, es fehlen noch die Künstlerinnen und Künstler. Die können sich jetzt bewerben.
Von Tangermünde im Norden bis Weißenfels im Süden: Neun Museen und eine Bibliothek gehen in die dritte Runde des deutschlandweit einmaligen Kunstförderprogramms Heimatstipendium. Vergeben werden bis zu fünf Stipendien für Künstlerinnen und Künstler, wie die organisierende Kunststiftung Sachsen-Anhalt in Halle mitteilte, die dafür mit dem Landesmuseumsverband kooperiert. Kreative können sich bis 31. Oktober bewerben, dann erfolgt anhand der künstlerischen Konzepte die Vergabe.
Eine Handvoll Künstlerstipendien
„Die Kunststiftung geht schlussendlich mit fünf Museen und fünf Kunstschaffenden ein Jahr lang auf eine faszinierende Reise durch fantastische Sammlungen“, sagte Stiftungsdirektorin Manon Bursian. In der Auswahl sind unter anderem das Jahn-Museum Freyburg, das Kulturhistorische Museum Magdeburg, das Stadtgeschichtliche Museum Tangermünde, das Schuhmuseum im Schloss Neu-Augustusburg in Weißenfels und die Reformationsgeschichtliche Bibliothek in der Lutherstadt Wittenberg.
„Die Vernetzung von Künstlerinnen und Künstler mit kleinen Museen ist eine zentrale Säule unserer Förderstrategie“, sagte Bursian. Während des zwölfmonatigen Heimatstipendiums beschäftigen sich Künstlerinnen und Künstler intensiv mit den Sammlungen der Einrichtungen, erkunden Bestände und recherchieren in Archiven. Davon inspiriert sollen unter anderem neue Werke entstehen, hieß es. Premiere feierte das Sonderförderprogramm 2017.