Ministerin in Chemotherapie: Scharrenbach: Krebs wegen Husten entdeckt

NRW-Bauministerin Ina Scharrenbach (CDU) hat vor wenigen Wochen eine Krebsdiagnose öffentlich gemacht. Nun spricht sie darüber, wie es ihr geht – und wie die Krankheit entdeckt wurde.

Die Krebserkrankung von NRW-Bauministerin Ina Scharrenbach (CDU) wurde durch Zufall entdeckt: „Eigentlich war ich wegen Husten beim Arzt, Krebs ist rausgekommen“, sagte Scharrenbach in einem WDR-Interview. Sie wolle nun anderen krebskranken Menschen Mut machen, so die Ministerin.

„Mir geht’s gut heute. Ich habe letzte Woche die zweite Chemo bekommen und es ist wellenartig“, sagte Scharrenbach: „Ich glaube jeder, der eine Chemotherapie gehabt hat, weiß, mal geht’s besser, mal geht’s schlechter. Heute geht’s besser. Ich hoffe, dass das auch so bleibt.“ 

Der WDR hatte mit der Ministerin ein Interview zum vierten Jahrestag der Flutkatastrophe und dem Wiederaufbau geführt und zum Schluss auch nach der Krebserkrankung gefragt. Scharrenbach hatte sie vor drei Wochen öffentlich gemacht. An welcher Krebsart sie erkrankt ist, sagt Scharrenbach nicht.

„Wenn ich da Mut machen kann, mache ich das sehr gerne.“ 

Auf die Frage, warum hat sie ihre Diagnose öffentlich gemacht habe, antwortete Scharrenbach dem WDR : „Es wissen eigentlich alle, dass ich immer viel im Land unterwegs bin. Insofern habe ich seit dem 6. Juni ganz viele Termine absagen müssen oder dankenswerterweise hat mein Staatssekretär sie übernommen. Ganz viele Menschen haben sich gefragt, das gibt’s doch gar nicht, die Ina war noch nie so lange nicht da. Dann muss es was Ernstes sein. Und deswegen war die Überlegung: Schluss mit Spekulationen. Und dann wird gesagt, was vorliegt.“

Sie betonte: „Eine Chemotherapie ist auch keine Kleinigkeit. Und das wissen eben viele Menschen, die tagtäglich mit ihrem Krebs kämpfen für ein Weiterleben. Wenn ich da Mut machen kann, mache ich das sehr gerne. Das ist dann jetzt eine Gemeinschaft.“

Scharrenbach ist Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung im Kabinett von Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU). Sie ist seit der Hochwasserkatastrophe im Juli 2021 für den Wiederaufbau zuständig. Für den wurden laut ihrem Ministerium bislang rund 4,3 Milliarden Euro bewilligt.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert