Er soll eine Haushaltshilfe schwarz beschäftigt haben. Jetzt wurde gegen den Gesamtmetall-Präsidenten Stefan Wolf ein Strafbefehl erlassen – dagegen will er vorgehen.
Gegen den Präsidenten des Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall, Stefan Wolf, liegt ein Strafbefehl vor. Wolf werden „insgesamt 28 Taten des Vorenthaltens und Veruntreuens von Arbeitsentgelt“ vorgeworfen, wie die Staatsanwaltschaft Tübingen am Donnerstag mitteilte. Die Ermittlungen in dem Fall laufen demnach seit 2022, Wolf soll über mehrere Jahre eine Haushaltshilfe beschäftigt haben, ohne diese anzumelden und die entsprechenden Sozialversicherungsbeiträge abzuführen.
Den Angaben der Staatsanwaltschaft zufolge erließ das Amtsgericht Bad Urach den beantragten Strafbefehl. Wolf habe dagegen Einspruch eingelegt, nun komme es zur Gerichtsverhandlung. Ohne rechtskräftiges Urteil gelte die Unschuldsvermutung, betonte die Staatsanwaltschaft.
Haushaltshilfe soll über Jahre schwarz für Stefan Wolf gearbeitet haben
Recherchen des stern hatten vor drei Jahren zu den Ermittlungen gegen Wolf geführt. Die Haushaltshilfe soll laut Zeugenaussagen über Jahre und in Vollzeit für den Gesamtmetallpräsidenten gearbeitet haben. Damals lehnte Wolf ein Statement zu den Vorwürfen ab.