Vom Fachkräftemangel bis zum Innovationsverlust – in einem offenen Brief warnen Hochschulen vor den Folgen drastischer Kürzungen.
Mit einem offenen Brief stellen sich Hochschulangehörige gegen die geplanten Kürzungen in der Wissenschaft. Der Brief sei Ausdruck wachsender Sorge um die Zukunftsfähigkeit von Wissenschaft, Lehre und akademischer Ausbildung in der Hauptstadt, heißt es in der zugehörigen Pressemitteilung. Unterschrieben wurde der Brief vor allem von Angehörigen der Berliner Hochschulen.
Die geplanten Kürzungen würden bleibende Schäden in der Berliner Wissenschaft hinterlassen, meinen die mehr als 2.000 Unterzeichnerinnen und Unterzeichner. Sie befürchten das Aus für wichtige Forschungsfelder und Studiengänge sowie viele gestrichene Studienplätze.
Die Hochschulen spielten nicht nur eine zentrale Rolle für die wirtschaftliche Entwicklung Berlins, heißt es weiter. Gerade in einer Zeit multipler Krisen – von Klimawandel bis Demokratiegefährdung – seien sie zentrale Orte für kritische Reflexion, Wissensproduktion und Zukunftsgestaltung. Eine Schwächung der Hochschulen sei daher ein Rückschritt für die gesamte Stadtgesellschaft.
Der offene Brief soll am kommenden Montag (14. Juli) im Rahmen einer Kundgebung vor der Senatsverwaltung für Wissenschaft an Wissenschaftssenatorin Ina Czyborra (SPD) übergeben werden.