Billigflieger: Flugtickets in Deutschland noch teurer – doch bei einer Airline wird es günstiger

Seit der Corona-Krise werden Flugtickets in Deutschland immer teurer. Selbst bei Billigfliegern braucht es Geschick und Timing, um halbwegs günstige Tickets zu bekommen.

Für Flugreisen von deutschen Flughäfen müssen die Passagiere auch in diesem Sommer tief in die Tasche greifen. Nach einer Preisanalyse des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) sind die Tickets selbst bei den sogenannten Billigfliegern teils deutlich teurer geworden. Gründe sind ein weiterhin knappes Angebot von Flügen sowie hohe staatliche Gebühren und Steuern.

Die One-Way-Tickets ohne Gepäck kosteten bei den vier wichtigsten Anbietern von Direktflügen durchschnittlich zwischen knapp 67 Euro (Wizz Air) und 130 Euro (Eurowings), wie das DLR berichtet. Vor einem Jahr reichte die Spanne von 66 bis 110 Euro.

Billigster Anbieter war damals Ryanair. Bei den Iren stieg der durchschnittliche Ticketpreis nun innerhalb eines Jahres von 66 auf rund 80 Euro. Die Lufthansa-Tochter Eurowings verlangt im Schnitt 130 statt 110 Euro für den einfachen Flug und bleibt damit der teuerste Anbieter. Easyjet landet mit einer geringen Steigerung von 84 auf 86 Euro erneut im Mittelfeld. Die vor allem auf Osteuropa spezialisierte Wizz Air senkte ihren Durchschnittspreis von 94 auf 67 Euro.

Flugtickets bei Eurowings am teuersten

Für die Studie wurden am Stichtag 11. März 2025 eine Vielzahl von europäischen Verbindungen mit vier unterschiedlichen Vorausbuchungsfristen zwischen einem Tag und drei Monaten ausgewertet. Kurzfristig gebuchte Tickets sind in der Regel am teuersten. Sie kosteten durchschnittlich zwischen 119 (Wizz Air) und 169 Euro (Eurowings). Mit einer Buchungsfrist von drei Monaten betragen die durchschnittlichen Preise 46 (Ryanair) bis 90 Euro (Eurowings).

Den höchsten Ticket-Einzelpreis von 499,99 Euro entdeckten die DLR-Forscher bei Eurowings für einen Flug von Düsseldorf nach Stockholm mit einer Vorbuchungsfrist von einer Woche.

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