Bayern: Mehrere Verletzte nach Attacke im ICE – Großeinsatz der Polizei

In einem ICE ist ein Mann auf mehrere Mitreisende losgegangen, es gibt Verletzte. Der Zug wurde in Niederbayern gestoppt, der Angreifer festgenommen.

Ein Mann hat in einem in Richtung Wien fahrenden ICE mehrere Menschen mit gefährlichen Gegenständen angegriffen und mindestens vier Personen verletzt, glücklicherweise nur leicht. Sie kamen in umliegende Krankenhäuser. Das teilte das Polizeipräsidium Niederbayern mit. Worum es sich bei den Gegenständen handelte, erklärte die Polizei zunächst nicht. Laut übereinstimmenden Informationen von „Passauer Neue Presse“ und „Bild“-Zeitung war eine Axt darunter.

Entsetzen über Angriff in ICE

Den Angaben zufolge ist der Täter gegen 13.55 Uhr auf der Strecke zwischen Straubing und Plattling auf die Mitreisenden losgegangen. Rund 150 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdiensten eilten zu dem auf freier Strecke bei Straßkirchen (Landkreis Straubing-Bogen) stehenden Hochgeschwindigkeitszug. Der Angreifer wurde festgenommen. Er „dürfte etwas schwerer verletzt sein“, sagte ein Polizeisprecher der Nachrichtenagentur DPA. Nähere Angaben zur Identität des Festgenommenen gab es zunächst nicht. Auch die Hintergründe der Tat waren unklar.

An Bord des Zuges befanden sich zum Zeitpunkt der Gewalttat rund 500 Passagiere. Der ICE 91 war am Morgen von Hamburg-Altona nach Wien gestartet, wo er um 16.47 Uhr ankommen sollte. Die Attacke ereignete sich nach dem fahrplanmäßigen Halt in Regensburg. Die Strecke zwischen Straubing und Passau wurde gesperrt.

Die Deutsche Bahn erklärte, sie sei „entsetzt über den gewalttätigen Angriff“. „Unsere Gedanken und unser Mitgefühl sind bei den Verletzten und allen, die das Erlebte nun verarbeiten müssen.“

Anmerkung der Redaktion: Dieser Artikel wurde nach seiner Erstveröffentlichung mehrfach aktualisiert.

Quellen: Polizeipräsidium Niederbayern, Deutsche Bahn, „Passauer Neue Presse“, „Bild“-Zeitung, Nachrichtenagenturen DPA und AFP

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