Kriminalität: Diebe in MV sehen es immer wieder auf Katalysatoren ab

Weil Katalysatoren wertvolle Edelmetalle enthalten, sind sie ein begehrtes Ziel von Dieben. Besonders ältere Automodelle sind von Diebstahl betroffen, erklärt die Landespolizei im Nordosten.

Immer wieder kommt es in Mecklenburg-Vorpommern zum Diebstahl von Katalysatoren. Das berichtet das Landeskriminalamt auf dpa-Anfrage. Vor allem ältere Autos seien ein Ziel der Diebe, die es auf die Edelmetalle in Katalysatoren abgesehen haben.

Der Diebstahl von Katalysatoren werde in der bundeseinheitlichen Kriminalstatistik (PKS) nicht gesondert erfasst. Die Landespolizei Mecklenburg-Vorpommern könne nur Vorgänge beziffern, die in Zusammenhang mit solchen Diebstählen stehen, sagt Kriminalhauptkommissar Niels Borgmann vom Landeskriminalamt Mecklenburg-Vorpommern. 

2023 gab es demnach 158 solcher Vorgänge, 2024 waren es 53. Im laufenden Jahr sei es bisher eine niedrige zweistellige Zahl gewesen. Bei einem Vorgang könne es sich auch um mehrere Katalysatoren handeln. In diesen Zahlen enthalten seien sowohl Diebstähle als auch versuchte Diebstähle. 

Vor allem ältere Benziner betroffen

„Nach bisherigen Erkenntnissen sind vor allem ältere Fahrzeuge mit Benzinmotoren betroffen, bei denen der Katalysator gut zugänglich in der Mitte des Wagenbodens verbaut ist“, sagt Borgmann. Bei Fahrzeugen jüngeren Datums werde der Katalysator sehr nah am Motor montiert, dort sei er für Diebe deutlich schwerer zu erreichen. Außerdem enthielten Katalysatoren neuerer Modelle weniger Edelmetalle.

Es seien aber auch wenige Einzelfälle bei neueren Fahrzeugen, vor allem Transporter, bekannt, bei denen die gesamten Diesel-Rußpartikelfilter ausgebaut wurden, um sie vermutlich als Ersatzteil weiterverkaufen zu können, sagt der Sprecher der Kriminalpolizei.

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