Öffentlicher Nahverkehr: Blank: Länder beim Deutschlandticket an der Schmerzgrenze

Bund und Länder ringen in Berlin erneut um die Zukunft des Deutschlandticket-Abos. Wie immer geht es ums Geld. In MV wurden im April über 257.000 Deutschlandtickets verkauft.

Mecklenburg-Vorpommerns Verkehrsminister Wolfgang Blank (parteilos) sieht die Bundesländer bei der Finanzierung des Deutschlandtickets am Limit. Im Koalitionsvertrag sei die Fortsetzung des Tickets angekündigt, das derzeit zur Hälfte von Bund und Ländern mit jeweils 1,5 Milliarden Euro pro Jahr getragen werde. „Für die Länder ist angesichts ihrer klammen Kassen mit 1,5 Milliarden Euro jährlich eine Schmerzgrenze erreicht“, so Blank. 

In MV sei das Deutschlandticket mit deutlich mehr als 250.000 Ticket-Nutzern das Fundament für den Erfolg der Mobilitätsoffensive im Nordosten. Die Verkehrsminister der Länder und des Bundes beraten heute in Berlin erneut über die Zukunft des Deutschlandtickets. Konkret geht es bei der Verkehrsministerkonferenz um die Finanzierung des bundesweiten Abos für den öffentlichen Personennahverkehr über 2025 hinaus. 

Das Deutschlandticket kostet seit Januar 58 Euro – neun Euro mehr als zum Start vor rund zwei Jahren. Für 2026 ist aber noch völlig unklar, woher das Geld kommen wird. Die Länder sehen bei der Finanzierung künftiger Mehrkosten vor allem den Bund in der Pflicht.

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