Immer mehr Namen von Bewerbern oder potenziellen Bewerbern für die Oberbürgermeisterwahl werden laut. Nach der AfD und einer parteilosen Bewerberin hat die CDU ihren Stadtfraktionschef nominiert.
Ins Rennen um das Amt des Oberbürgermeisters in Potsdam am 21. September gehen voraussichtlich mindestens vier Bewerberinnen oder Bewerber. Der CDU-Kreisvorstand nominierte den Fraktionsvorsitzenden im Stadtparlament, Willo Göpel, einstimmig als Oberbürgermeister-Kandidaten. „Mit Erfahrung, Klarheit und Leidenschaft will er unsere Stadt voranbringen“, schrieb die Potsdamer CDU. Mehrere Medien berichteten zuvor darüber.
Eine Kandidatin und ein Kandidat standen schon fest
Die AfD nominierte bereits den Vorsitzenden der AfD-Stadtfraktion, Chaled-Uwe Said, als OB-Kandidat. Die frühere Potsdamer Beigeordnete Noosha Aubel (parteilos), die noch Stadträtin und Dezernentin in Flensburg ist, kündigte ihre Kandidatur zu Beginn dieser Woche an. Für die SPD tritt möglicherweise der Berliner Wirtschafts-Staatssekretär Severin Fischer an. Ein Parteitag der SPD Potsdam ist für den 5. Juli geplant.
Wahl im September nach Abwahl von Schubert
Nach der Abwahl des früheren SPD-Oberbürgermeisters Mike Schubert in einem Bürgerentscheid wird das Stadtoberhaupt rund ein Jahr früher gewählt als zuvor geplant. Mehrere Stadtfraktionen warfen Schubert Missmanagement und Stillstand vor. Er galt auch wegen einer Affäre um kostenlose Eintrittskarten für Sportveranstaltungen als beschädigt. Die Staatsanwaltschaft hatte ein Verfahren wegen Vorteilsannahme gegen Zahlung von Geldauflagen eingestellt.