Angriff auf Polizistin nach Unfall in Berlin: Bewährungsstrafe für 21-Jährigen

Wegen des Angriffs auf eine Polizistin in Berlin in der Silvesternacht vor eineinhalb Jahren ist ein 21-Jähriger zu einer Jugendstrafe von zehn Monaten auf Bewährung verurteilt worden. Darüber hinaus muss er nach dem am Donnerstag ergangenen Urteil der Geschädigten 4000 Euro zahlen, wie eine Sprecherin des Amtsgerichts Tiergarten mitteilte.   

Der Anklage zufolge hatte der Mann die Polizistin geschlagen, nachdem es in Berlin-Buckow zu einem Unfall zwischen dem Einsatzfahrzeug der Beamtin und seiner Schwester gekommen war. Die Polizistin war mit Blaulicht und Martinshorn unterwegs gewesen.  

Der 21-Jährige schlug ihr nach dem Zusammenstoß demnach mehrmals mit der Faust gegen den Kopf und konnte nur durch das Eingreifen mehrerer Beamter von weiteren Schlägen abgehalten werden. Die Frau erlitt unter anderem Blutergüsse im Gesicht und war für einige Zeit arbeitsunfähig.  

Die Staatsanwaltschaft plädierte auf eine Jugendstrafe von eineinhalb Jahren auf Bewährung. Die Verteidigung beantragte, den Angeklagten anzuweisen, Freizeitarbeiten zur Erarbeitung von Schmerzensgeld abzuleisten. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. 

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