Cannabis: Erst acht Cannabis-Anbauvereinigungen im Norden

Fast ein Jahr nach der Teillegalisierung ist die Zahl der Cannabis-Anbauvereine im Norden noch einstellig. Erst zwei Vereine haben mit dem Anbau selbst begonnen. Bald könnte erstmals geerntet werden.

Knapp ein Jahr nach der Teillegalisierung von Cannabis sind in Schleswig-Holstein bisher erst acht Anbauvereinigungen hierfür genehmigt worden. Das ergab eine dpa-Anfrage beim zuständigen Landwirtschaftsministerium in Kiel. Drei weitere Anträge sind demnach noch in der Prüfung. 

Die Teillegalisierung von Cannabis gilt bundesweit seit dem 1. April 2024. Seitdem dürfen Volljährige in begrenzter Menge Cannabis konsumieren und zu Hause für den Eigenbedarf anbauen. Vereine können seit dem 1. Juli 2024 Anträge für Cannabis-Anbauvereinigungen stellen. Die ersten beiden Anbauvereinigungen im nördlichsten Bundesland wurden im Kreis Segeberg und im Kreis Plön erlaubt. 

Es gibt laut dem Landwirtschaftsministerium keine Schwierigkeiten hinsichtlich der Auflagen. Wenn ein Verein die gesetzlichen Grundsätze und Vorgaben erfülle und die benötigten Unterlagen beisammen habe, erteile das Landeslabor die entsprechende Erlaubnis. Anschließend könne es noch zu Verzögerungen bei den Vereinigungen kommen, da es oft noch sicherheitstechnische Umbaumaßnahmen gebe.

Erste Ernten erwartet

Von den bislang landesweit acht erlaubten Anbauvereinigungen haben erst zwei mit dem Anbau von Cannabis begonnen, wie das Landwirtschaftsministerium weiter mitteilt. Ein dritter Verein starte noch in diesem Monat damit. Die ersten Ernten werden nach den Angaben von Ende Juni bis August erwartet.

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