Fotografie: Die geheimnisvollen Honigsammler im Wald

Honigbienen leben nicht nur in Bienenstöcken, sondern auch da, woher sie ursprünglich stammen: im Wald. Ein aktuelles Buch zeigt die geheimnisvolle Welt der sozialen Insekten. 

Vor rund 7000 bis 10.000 Jahre begannen Menschen in Mittelasien und Ägypten damit, Honigbienen gezielt zu halten. Sie aßen ihren Honig und zu nutzen ihr Wachs, um daraus Kerzen herzustellen. Bis dahin lebte die Europäische oder Westliche Honigbiene (Apis melifica) meist verborgen in Wäldern zwischen Südskandinavien und der Iberischen Halbinsel, bis nach Zentralasien und dem tropischen Afrika. Zuvor plünderten Honigjäger ihre Nester, wie etwa eine steinzeitliche Zeichnung aus Spanien belegt.

Noch heute finden sich in Bäumen einzelne Bienenvölker, fernab von menschengemachten Bienenstöcken und kommerzieller Nutzung. Meist besiedeln die sozialen Insekten alte Spechthöhlen, in denen sie ihre Waben bauen, um darin ihren Nachwuchs aufzuziehen und ihre Honigvorräte für den Winter zu speichern. 

Ganz ohne fremde Hilfe müssen sie in ihren natürlichen Behausungen mit Feinden klarkommen und die Infektionen mit Krankheitserregern überstehen. Der Verhaltensforscher und Bienenexperte Jürgen Tautz und der Naturfotograf Ingo Arndt haben die Insekten im Wald beobachtet und ihr spannendes Leben dokumentiert. Die folgende Bildserie stammt aus ihrem gemeinsamen Buch „Honigbienen – geheimnisvolle Waldbewohner“. 

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