Wetter: Hohe Sonnenbrandgefahr am letzten Ferienwochenende in Bayern

Hitze, Sonne, Trockenheit – für viele wird das Ende der Pfingstferien wohl nur am Wasser erträglich. Das Sommerwetter birgt jedoch einige Risiken.

Viel Sonne, hohe Temperaturen und große Sonnenbrandgefahr bringt das Ende der Pfingstferien in Bayern mit sich. Mit der Sonnwende sei die UV-Einstrahlung derzeit am stärksten und binnen Minuten ein Sonnenbrand möglich, warnt der Deutsche Wetterdienst (DWD). Am Sonntag rechnet der DWD demnach in ganz Bayern mit sehr hoher Gesundheitsgefahr durch die Sonneneinstrahlung. 

Im südlichen Allgäu wird mit Stufe zehn voraussichtlich sogar die zweithöchste Stufe auf der Gefahrenindex-Skala erreicht. Innerhalb von wenigen Minuten in der Sonne könne man dabei einen Sonnenbrand bekommen, sagte ein Sprecher des DWD. „Es wäre naiv, im Schatten zu sein, aus der Gondel auszusteigen und fünf Minuten einen Kaffee trinken – das reicht schon für einen Sonnenbrand.“ 

Je tiefer, desto heißer

Auf Sonnenpausen durch Wolken können die Menschen in Bayern wohl nur selten hoffen. Das Wochenende werde außergewöhnlich sonnig, so der Sprecher. Die Temperaturen sollen dabei am Samstag bis zu 32 Grad in tiefen Lagen Unterfrankens steigen, am Sonntag seien sogar Höchstwerte bis zu 37 Grad möglich. Dabei gelte grundsätzlich: je tiefer gelegen, desto heißer. „In München auf etwa 500 Meter gibt es um die 33 Grad, in Kitzingen oder Aschaffenburg auf 100 Meter um die 37 Grad“, sagte der DWD-Sprecher. 

Gewitter seien höchstens in den Allgäuer Hochalpen am Samstag möglich, im Rest von Bayern voraussichtlich nicht. 

Hohe bis sehr hohe Waldbrandgefahr

Für viele Stationen in Bayern zeigt der Waldbrandgefahrenindex des DWD am Wochenende hohe bis sehr hohe Gefahr an. Die höchstmögliche Risikostufe fünf wird am Sonntag laut DWD voraussichtlich unter anderem in den Regionen Nürnberg, Rothenburg ob der Tauber, Bad Kissingen und Kronach erreicht. In vielen Regionen sind daher auch Beobachtungsflüge geplant, um Brände frühzeitig zu entdecken. Die bayerische Forstministerin Michaela Kaniber (CSU) mahnte, kein Feuer im Wald zu machen oder in Waldnähe zu grillen. Sie wies auch auf das Rauchverbot im Wald hin: „Jede Unachtsamkeit, jede achtlos weggeworfene Zigarette und jeder kleine Funke können aktuell einen folgenschweren Waldbrand auslösen.“

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert