Kriegsfolgen: Kieler Förde nach Bombenentschärfung wieder frei

Dieses Mal war der Boots- und Schiffsverkehr auf der Kieler Förde betroffen: Experten haben einen Blindgänger entschärft. Landseitig hielten sich die Auswirkungen in Grenzen.

Experten des Kampfmittelräumdienstes haben eine Weltkriegsbombe in Kiel unschädlich gemacht. Dafür wurde am Nachmittag die Kieler Förde vorübergehend gesperrt. „Im Zusammenhang mit der Sperrung hat es keinerlei Probleme gegeben“, sagte eine Polizeisprecherin am Nachmittag. Das Auf- und Einlaufverbot für Schiffe und Boote sollte zeitnah wieder aufgehoben werden.

Für die Arbeiten mussten auch Bewohnerinnen und Bewohner von 19 Wohnanschriften vorübergehend ihre Häuser verlassen. Betroffen waren nach Polizeiangaben auch das Küstenkraftwerk und ein Kleingartengelände. Die britische 500-Pfund-Bombe war von einer Sondierungsfirma im Stadtteil Dietrichsdorf gefunden worden.

Kiel war als Marine- und Werftstandort ein wichtiges Bombenziel. Nach Angaben der Stadt fielen insgesamt bei 90 Luftangriffen 44 000 Sprengbomben, 900 Minenbomben und rund 500 000 Brandbomben.

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